Die App "Signly" soll tauben und schwerhörigen Menschen neue Einsichten verschaffen. So bekommen die Nutzer beim Museumsbesuch beispielsweise Hintergrundinformationen durch ein Video in Gebärdensprache. [...]
Die App wurde von Mark Applin, dem Gründer von Intermedia, und der Charity-Organisation Deafax gemeinsam entwickelt. Getestet werden kann sie derzeit im Roald Dahl Museum and Story Centre westlich von London.
„Wir sind begeistert, die erste Institution zu sein, die die Signly-App ausprobiert, während wir danach streben, unser Museum für noch mehr Menschen noch besser zugänglich zu machen. Wir lieben es, dass Signly es den Nutzern erlaubt ‚durch‘ das Smartphone zu schauen und immer noch das Museum auf der anderen Seite zu sehen“, sagt Direktor Steve Gardam.
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Die App funktioniert so, dass neben den Ausstellungsstücken Label angebracht sind, die mit dem Smartphone gescannt werden können. Daraufhin erscheint ein Gebärdensprachen-Dolmetscher und erklärt etwas über den Gegenstand, während dieses im Hintergrund weiter per Kamera gefilmt wird. So können Museumsbesucher etwa beim Scannen des Labels neben Roald Dahls Schreibsessel mehr über seine tägliche Schreibroutine erfahren und wie seine fantastischen (Kinder-)Geschichten entstanden sind.
„Eine von sechs Personen leidet unter irgendeiner Form von Taubheit – und jeder mag Videos“, heißt es auf der Webseite von Signly. Alleine in Großbritannien, wo die App entwickelt wurde, leben neun Mio. Menschen mit Schwerhörigkeit. (pte)
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