App soll Selbstbehalt bei Unfällen mit Carsharing-Autos übernehmen

Handyverzicht am Steuer spart mit der goSmart-App bis zu 1.200 Euro. Das Angebot gilt für DriveNow- und car2go-Nutzer, so eine Presseaussendung. [...]

Bei goSmart soll der Selbstbehalt komplett übernommen werden. (c) goSmart Mobility GmbH
Bei goSmart soll der Selbstbehalt komplett übernommen werden. (c) goSmart Mobility GmbH

Bis zu 1.200 Euro beträgt der Selbstbehalt, wenn man einen Unfall mit einem CarsharingFahrzeug verursacht. Unkosten, die man ab sofort vermeiden kann: Mit der App „goSmart“ tauschen Autofahrer/innen sicheres Fahrverhalten gegen die Übernahme des Selbstbehalts bei DriveNow und car2go, sollte doch einmal was passieren.

Carsharing ist eine beliebte Alternative zum eigenen Fahrzeug. In Wien haben die beiden Anbieter DriveNow und car2go bereits 90.000 bzw. 140.000 Kunden. „Einsteigen und losfahren“ lautet die Devise und man muss sich als Nutzer weder um Anschaffung, Wartung noch Versicherung kümmern. Doch ein Unfall mit einem CarsharingFahrzeug kann trotzdem schnell ins Geld gehen. Wurde dieser nämlich selbst verschuldet, muss man bis zu 1.200 Euro Selbstbehalt zahlen.

Um Carsharing-Autofahrer diese finanziellen Belastungen zu ersparen, ist ein solcher Schaden ab sofort über die kostenlose goSmart-App gedeckt. Die App belohnt den Verzicht auf das Handy beim Autofahren mit Punkten, die gegen sogenannte Goodies eingetauscht werden können. „Mit unserem Belohnungsansatz wollen wir dazu motivieren, das Handy am Steuer nicht zu nutzen und schließen damit eine der Hauptursachen von Verkehrsunfällen aus“, sagt Harald Trautsch von der goSmart Mobility GmbH. „Als Unfallursache am Steuer liegt die Handynutzung nämlich mit 30 Prozent auf Platz 1 und damit sogar noch vor der überhöhten Geschwindigkeit.“

Unter den Goodies können App-User nun auch die Übernahme des Selbstbehalts bei einem Unfall mit einem Fahrzeug von DriveNow oder car2go auswählen. Den Selbstbehalt kann man derzeit bereits über die Anbieter selbst bzw. eine Versicherung reduzieren. Angebote am Markt reichen von 1 Euro pro Fahrt bis zu 99 Euro pro Jahr. Ein Restbetrag von mehreren hundert Euro ist aber in jedem Fall zu bezahlen. Bei goSmart wird hingegen der Selbstbehalt komplett übernommen, so die Anbieterangaben.

Die goSmart-App ist kostenlos für Apple– und Google-Geräte im jeweiligen Store erhältlich und die User starten bereits mit genügend Punkten für die erste geschützte Fahrt. Um die Übernahme des Selbstbehalts zu aktivieren, wählt man maximal 30 Minuten vor Fahrtbeginn das entsprechende „Goodie“ – in diesem Fall die Übernahme des Selbstbehalts – aus und verzichtet dann während der Fahrt auf die Nutzung des Telefons. Gespräche über die Freisprecheinrichtung, Musikhören oder die Verwendung des Navis sind allerdings erlaubt. Passiert ein Unfall, bei dem ein Selbstbehalt fällig wird, erstattet goSmart die bezahlte Rechnung, so die Angaben des Anbieters.

 


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*