Das in Südtirol beheimatete Startup Community Building Solutions (CBS) hat eine Dienstleistungs-App für Mieter großer Wohnsiedlungen entwickelt, über die sich spürbare Kosteneinsparungen erzielen lassen. Grundgedanke ist die Erreichung von Synergien durch Verbrauchergruppen, die gleichgelagerte wirtschaftliche und soziale Interessen haben. [...]
„Bei uns steht weniger das gemeinsame Bewohnen von Mietshäusern, als vielmehr der Gedanke der Gemeinsamkeit an sich im Vordergrund“, erklärt Firmenmitbegründer Francesco Gabbi. Als Beispiele für Dienstleistungen nennt er die Inanspruchnahme von Babysittern, Krankenpflegern und Seniorenhelfern. Für die gemeinsame Nutzung oder den gemeinsamen Erwerb von Gegenständen kämen vor allem technisch höherwertige Dinge wie Rasenmäher, Haushaltsgeräte oder WLAN-Einrichtungen infrage.
„Anhand der gemeinschaftlich erzielten Spareffekte können auch die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten der betreffenden Bausubstanz gesenkt werden“, so Gabbis Kollegin Tania Giovannini. Von der CBS außerdem zur Verfügung gestellt wird eine Online-Plattform, über die die Bewohner günstig an Energielieferungs- und Versicherungsverträge kommen. Anmeldung und Teilnahme sind kostenlos. Verdient wird über eine Beteiligung an den erzielten Kostenerparnissen. Überschüssige Summen gehen in einen gemeinsamen Fonds.
Das CBS-Modell wird bereits von 300 Familien im Einzugsbgebiet von Trento praktiziert. Ähnliche Initiativen sind bereits erfolgreich in Verona, Bari, Como und Pordenone durchgeführt worden. Das Startup ist als Gewinner bei dem von Trentino Sviluppo ausgeschriebenen Ideenwettbewerb Seed Money 2014 hervorgegangen. (pte)
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