App-Tipp „gatherer“: Doodle-Konkurrent für das Smartphone

Die kostenlose App "gatherer" von Absolventen der FH St. Pölten macht die Terminkoordination via Smartphone leichter und positioniert sich als komfortable Alternative zu Doodle. [...]

Vor einem Jahr wurde das Team dann in die erste Runde des Creative pre-incubator, einer Kooperation zwischen FH St. Pölten und dem Gründerservice accent, aufgenommen und wurde mit dem Programm beim Umsetzen der Idee und der Unternehmensgründung unterstützt. Die Studierenden waren mit ihrer App unter den Besten bei mehreren Wettbewerben zu Geschäftsideen und Unternehmensgründung.

Neben der kostenlosen App arbeitet das gatherer-Team auch an einem SDK (Software Development Kit) für Unternehmen. Mit diesem könnten Unternehmen der Sport-, Unterhaltungs- und Freizeitindustrie gatherer in ihre bestehenden Apps integrieren und ihren KundInnen den Terminfindungsservice anbieten.

„Bevor wir mit gatherer begonnen haben, haben wir eine Umfrage durchgeführt, die ergab, dass zwei Drittel der befragten Menschen geplante Events mitunter absagen mussten, weil sie keinen passenden Termin gefunden haben. Für Termine, die nicht zu Stande kommen, werden aber auch keine Tickets verkauft“, erklärt Zottl. Da Menschen durch die gatherer-Integration leichter einen Termin finden können, könnten Unternehmen, die ihren InteressentInnen gatherer anbieten, also mehr Tickets verkaufen. Wichtig dabei ist, dass Unternehmen keinen großen Aufwand haben. Der Gatherer-Baustein soll leicht in die bestehende App der Firma zu integrieren und an das Design anpassbar sein.

GATHERER IM KURZTEST

Bei der Anmeldung in der App werden ein Anzeigename und eine Telefonnummer vertlangt. An diese Nummer wird per SMS ein Verifizierungscode geschickt, der in der App eingegeben werden muss.

Einzuladende Personen können aus dem Adressbuch ausgewählt oder manuell hinzugefügt werden. Die App verschickt dann einen Link an die angegebenen Kontaktinfos. Auf einer Webseite können die Teilnehmer zu den einzelnen Terminvorschlägen zustimmen oder absagen. Alle Teilnehmer bekommen den selben Link und müssen über ein Menü auswählen, wer sie sind. Nutzer, die bereits abgestimmt haben, verschwinden aus dieser Liste.

Die App gibt dem Organisator bei einer abgegebenen Stimme sofort via Push-Nachricht Bescheid. Der Organisator kann dann einen der vorgeschlagenen Termine in der App fixieren, woraufhin alle Teilnehmer darüber informiert werden. Die Termine können bequem über das Smartphone bestimmt werden, dafür kommen die Daten aus dem integrierten Kalender des Smartphones zur Anwendung. Kommt doch etwas dazwischen, lässt sich der Event auch direkt aus der App absagen.

Den SMS-Versand erledigt die App über das eigene Smartphone. Im Kurztest mit einem älteren Android-Smartphone von HTC klappte der Versand der Einladungs-SMS an eine Nummer aus dem Adressbuch leider mehrfach nicht, die Absagen bei Löschung eines Termins wurden aber auch via SMS verschickt. Erst bei manuellem Hinzufügen des Teilnehmers und seiner Handynummer wurde die Nachricht verschickt. Bei einem Samsung Galaxy S6 wiederum funktionierte auch der Versand auch aus dem Adressbuch. Im Zeifelsfall ist es also ratsam, die App mit dem eigenen Smartphone zu testen, bevor man sich bedenkenlos auf sie verlässt. Da sie kostenlos ist, sollte man sich davon aber nicht abhalten lassen.

Nach dem Launch der Basis-Version von gatherer für alle Plattformen in Österreich, Deutschland und der Schweiz arbeitet das Team derzeit auch an einer englischsprachigen Version der App. (rnf)


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