Lange hat es gedauert, nun sind die Apple Airpods endlich zu kaufen. Für den Preis von 179 Euro bekommen die Käufer zwei Ohrhörer und eine Ladebox. Wenn etwas an einem der drei Teile kaputt geht, sollte man sich allerdings von der Idee einer Reparatur schnell verabschieden. [...]
Nach langer Verzögerung sind die Apple Airpods seit einigen Tagen erhältlich. Die kleinen und komplett drahtlosen Kopfhörer haben nun ihren Weg zu den Bastlern von iFixit gefunden, die untersucht haben, wie gut man die Airpods reparieren kann. Das Urteil ist verheerend. Die Airpods werden ausschließlich von Klebstoff zusammengehalten, und das in rauen Mengen. Wer hier etwas reparieren möchte, stößt schnell an seine Grenzen.
Der viele Kleber macht es nötig, das Gehäuse der Airpods zu zerstören, um an das Innenleben zu gelangen. Dabei taucht der speziell für die Airpods entwickelte Apple-W1-Chip ebenso auf wie ein Infrarotsensor und ein extrem kleiner Coax-Stecker. Der Akku, der zusammen mit der Antenne des Airpods in dem länglichen Fortsatz des Ohrhörers steckt, hat eine Kapzität von 93 mAh. Nach dem Auseinandernehmen ist der Airpod zerstört, die Technik findet keinen Weg zurück mehr in das kaputte Gehäuse.
Minderwertige Lötstellen in der Ladeschale
Nicht viel besser sieht es bei der Ladebox aus, die Apple für die Airpods entwickelt hat. Auch dieses Teil ist komplett verklebt, die Bastler von iFixit müssen dem kleinen Kästchen mit schwerem Gerät zu Leibe rücken, um die Innereien betrachten zu können – wieder zusammen bauen lässt sich da nichts. Immerhin ist nun klar, dass der Akku rund 16 mal so viel Kapazität besitzt wie die Stromspender in den Airpods. Interessant: iFixit hat beim Röntgen der Bauteile der Ladebox der Airpods qualitativ minderwertige Lötstellen entdeckt. Lufteinschlüsse und unsaubere Kontakte deuten auf hektische Produktion oder niedrigere Produktionsstandards als bei Apple üblich hin.
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