Das Betriebssystem iOS 14 soll für Apple-Geräte zahlreiche Neuerungen bringen. iPhone-Nutzer können sogar mit dem betagten Modell 6s noch in den Genuss des Updates kommen. [...]
Nachfolgend finden Sie Informationen über die Funktionen und die Kompatibilität. Wir haben die neuen Funktionen zusammengefasst:
- modifizierter Startbildschirm: iOS 14 wurde mit einer neuen Optik für den Startbildschirm versehen. Wenn man sein favorisiertes Widget ansehen möchte, brauchst man nicht mehr zwischen den Seiten hin- und her zu springen.
- Standard-Apps selbst bestimmen: Unter iOS 14 kann man selbst eigene Standard-Apps festlegen. Das bedeutet, dass man selbst ein E-Mail-Programm oder einen Browser am iPhone als Standard-App bestimmen kannst. Auf diese Weise lässt sich ein Link auch ohne Safari öffnen, nur in dem vorbestimmten Browser.
- Mit dem iPhone das eigene Auto entriegeln: Momentan ist das nur bei dem 5er BMW möglich. Außerdem verwandelt sich nicht jedes iPhone in einen Autoschlüssel. Zurzeit unterstützen nur die iPhones XR, iPhones Xs und jüngere Versionen sowie das iPHone SE (2020) die Technologie zur „Verwandlung“.
Was sind „App Clips”?
Es handelt sich um eine neue Funktion von iOS 14. Damit kann man unter anderem die Speisekarte einer Gaststätte auf dem iPhone ansehen. Es geht nicht um Anwendungen, die über eine NFC-Verbindung oder einem QR-Code auf das iPhone heruntergeladen oder installiert werden können.
Für das Fahrrad eine Route planen
Apple stellt für iOS 14 eine Karten-App zur Verfügung, mit der man zum Beispiel inklusive Höhenmeter eine geplante Fahrradtour berechnen kann. Allerdings lässt sich jetzt zu Beginn diese Funktion nur in wenigen Großstädten außerhalb Deutschlands verwenden.
Voraussichtlich kann man in den Apple Maps auch eine Lieblingsorte als Favoriten markieren. Das ist nicht unbedingt sehr aufregend, denn Google Maps bietet eine ähnliche Funktion schon länger an.
Was gibt es noch?
Eine weitere Neuerung ist das Bild-in-Bild-Video. Damit kann man ein ausgewähltes Video in einem schwebenden Fenster weiter ansehen, während andere Apps geöffnet sind. Darüber hinaus hat Apple eine Übersetzungs-App in das Betriebssystem integriert und die Kartenanwendung insgesamt verbessert.
Die Beta für iOS 14
Eigentlich soll iOS 14 offiziell erst im Herbst 2020 auf den Markt kommen. Bereits schon länger verfügen die Entwickler über die erste Beta, während die öffentliche Testphase für alle anderen Nutzer jetzt anlaufen dürfte. Wer sich dafür interessiert, muss sich für das „Beta-Software-Programm“ mit einer Apple-ID registrieren. Danach kann man mühelos iOS 14 herunterladen und installieren.
Die angebotenen Vorabversionen im öffentlichen Beta-Test dienen zur Verbesserung der Software. Deshalb verfügen diese Versionen über einen Feedback-Assistenten, dessen App auf dem Home-Bildschirm zu finden ist.
Feedback bei der Testversion
Als Beta-Tester gibt es zu beachten, dass Apple nichts in die Schuhe schieben oder verantwortlich machen kannst. Das könnte eintreten, falls man zum Beispiel aufgrund von Fehlern Daten verloren hat.
Nicht umsonst hat das Unternehmen eine Installation auf einem Zweitgerät empfohlen. Es ist auf jeden Fall ratsam, vor der Installation ein Backup (Sicherungskopie) anzulegen. Ohne Probleme kann man jederzeit das Gerät wieder auf das Betriebssystem iOS 13 zurücksetzen.
Kompatibilität mit den iPhones
Diese iPhone-Modelle lassen sich im Herbst auf iOS 14 endgültig updaten:
- iPhone 6s und 6s Plus
- iPhone 7 und 7 Plus
- iPhone 8 und 8 Plus
- iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max
- iPhone Xs und Xs Max
- iPhone XR
- iPhone SE und SE 2020
- iPhone X
Wie sieht es mit Widgets aus?
Bei iOS 14 kannst man dich neben den neu gestalteten App-Symbolen auch über sogenannte Widgets freuen. Unter Widgets sind separierte Teilfunktionen von Apps zu verstehen. Auch wenn die entsprechende App gar nicht geöffnet ist, laufen sie permanent in einer Kachel auf dem Home-Screen. Unter anderem kann es sich dabei um das aktuelle Wetter in der Heimatstadt, den Mail-Posteingang, wichtige Kurse des Aktiendepots oder wichtige Termine an diesem Tag handeln.
Privatsphäre verbessern
Grundsätzlich sollte man starke Passwörter verwenden. Falls Apps auf die Werbe-ID des Gerätes zugreifen möchten, muss man erst zustimmen. Dadurch kann man ihren Weg durchs Netz und bei der App-Nutzung verfolgen (Tracking). Außerdem kann man nun einer App nur den ungefähren, nicht den exakten Standort mitteilen.
*Andreas Baumann ist Outreach Specialist bei Studi Kompass.
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