Die Katze ist aus dem Sack: Apple hat gestern seine mit Spannung erwartete Variante einer Smartwatch präsentiert – genannt nicht "iWatch", sondern "Apple Watch". Das große und das kleine iPhone 6 sowie iOS 8 gab es quasi als Draufgabe ebenfalls zu sehen. Außerdem wurde der Bezahldienst Apple Pay angekündigt, der Mobile Payment zu neuem Schwung verhelfen könnte. [...]
Das iPhone 6 verfügt über ein fantastisches 4,7-Zoll Retina HD Display mit einer Auflösung von 1334 x 750 Pixeln und bietet damit 38 Prozent mehr Betrachtungsfläche als das iPhone 5s. Das iPhone 6 Plus verfügt über ein 5,5-Zoll Retina HD Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und bietet 88 Prozent mehr Betrachtungsfläche und fast dreimal so viele Pixel wie das iPhone 5s. Beide besitzen den neuen, energieeffizienteren 64-Bit A8 Chip sowie den M8 Motion Coprozessor, der die Bewegungsdaten des Beschleunigungssensors, Gyrosensors, Kompasses und des neuen Barometers, welches den Luftdruck und die relative Höhe misst, sammelt. Der M8 Motion Coprozessor kann fortwährend die Bewegungsdaten des Nutzers erfassen, sogar wenn das Gerät im Ruhezustand ist, und spart Batterielaufzeit für den Schrittzähler und andere Fitness-Apps, die den Beschleunigungssensor den ganzen Tag nutzen.
APPLE PAY
Während die Smartphones und die Smartwatch – so spannend sie sein mögen – keine wirkliche Revolution darstellen, könnte Apple mit einem neuen Service für einen Umbruch sorgen: Mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus wird Apple Pay eingeführt. Das System erlaubt es, „mit der Berührung eines Fingers zu bezahlen“, wie Apple es ausdrückt. Das ist natürlich ebenfalls nichts Neues, aber Apples Marktmacht könnte dem Mobile Payment zum Durchbruch verhelfen. Die Nutzer können bequem in einem Geschäft bezahlen indem sie das Telefon einfach in die Nähe des kontaktlosen Lesegeräts halten während sie einen Finger auf Touch ID haben; es ist nicht nötig das iPhone zu entsperren oder eine App zu starten. Mit Apple Pay können außerdem Einkäufe in Apps mit der Berührung eines Fingers getätigt werden ohne dabei Kreditkartendaten oder Details zur Lieferung eingeben zu müssen. Die gesamten Zahlungsinformationen werden privat gehalten, verschlüsselt und sicher in Secure Element, einem Chip im Inneren des neuen iPhones, gespeichert, verspricht Apple.
„Die von Apple vorgestellte Mobile Payment-Lösung bringt Bewegung in die Welt des bargeldlosen Bezahlen, ich sehe das sehr positiv. Apple weiß das Kundenerlebnis zu perfektionieren und seine eigenen Lösungen griffig zu vermarkten. Das iPhone 6 ist ein wichtiger Treiber für das Thema Mobile Payment und wird den Markt nachhaltig verändern. Banken haben dadurch nicht mehr die alleinige Kontrolle über den Zahlungsverkehr. Sie müssen diesen Veränderungen in ihrem Kerngeschäft innovativ begegnen, um weiterhin einen wichtigen Bestandteil im Leben ihrer Kunden zu spielen“, kommentiert Christian Pirkner Mobile Payment Experte und Miteigentümer der Secure Payment Technologies GmbH, einem Unternehmen, welches mit der VeroPay Blue Code App eine mobile Zahlungslösung anbietet.
Auch bei Apple Pay gilt es jedoch noch, Geduld zu bewahren: Der Dienst wird Nutzern des iPhone 6 und iPhone 6 Plus, vorerst in den USA, in diesem Oktober als kostenloses Software-Update für iOS 8 zur Verfügung stehen.
Daneben gab es natürlich auch einige Detailverbesserung bei den iPhones: Die iSight Kamera besitzt einen neuen Sensor, der über Focus Pixels für schnelleren Autofokus verfügt. iPhone 6 Plus-Nutzer werden außerdem von einer optischen Bildstabilisierungs-Technologie profitieren, die Handbewegungen in schlechten Lichtverhältnissen kompensiert und mit iOS 8 arbeitet, um Eigenbewegungen eines Objekts zu verringern. Hochauflösendes Video auf dem iPhone wird verbessert durch schnellere Bildraten bis zu 60 Bilder pro Sekunde für 1080p-Video und 240 Bilder pro Sekunde für Zeitlupenvideos sowie durch Kontinuierlicher Autofokus, Cinematic Videostabilisierung und Zeitraffervideo. Die FaceTime HD Kamera erfasst nun mit einem neuen Sensor über 80 Prozent mehr Licht und bietet mit einer größeren f/2.2 Blende verbesserte neue Funktionen wie Burst Mode und HDR Video.
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