Apple will anscheinend immer unabhängiger von Zulieferern werden und kauft eine Chip-Fabrik im Silicon Valley. [...]
Apple investiert in eigene Fertigungsanlagen für Komponenten seiner Produkte. Kürzlich wurde über ein Labor in Taiwan berichtet, in dem der iPhone-Hersteller an OLED-Dispalys forscht, nun wird bekannt, dass auch in der Heimat in eine Chip-Fabrik investiert und für einen Kaufpreis von 18,2 Millionen US-Dollar eine Anlage des Herstellers Maxim Integrated Products in San Jose übernommen hat. Das berichtet das Silicon Valley Business Journal, das süffisant hinzufügt, die 6.500 Quadratmeter große Anlage stünde in unmittelbarer Nachbarschaft einer Samsung-Fabrik.
Was Apple mit der Fabrik vorhat, ist ungewiss, der Konzern schweigt sich darüber aus. Interessant ist die Annonce, in der der Makler Atreg die Vorzüge der Anlage beschreibt. Diese sei geeignet, Prototypen und Kleinserien zu produzieren. Maschinen seien inklusive, mit denen könne man Chips in einem Bereich von 90 bis 600 Nanometern produzieren, der Schwerpunkt des Maschinenparks liege aber auf Produktionsverfahren von 180 bis 350 Nanometern – also Technik von gestern und vorgestern. Unbestreitbar kann Apple aber mehr Platz für Forschung und Entwicklung gebrauchen, zuletzt kursierten Nachrichten, der Konzern wolle bald auch einen eigenen Grafikchip für iPhone und iPad produzieren.
* Peter Müller ist Redakteur der MacWelt.
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