Apple rettet japanischen Display-Hersteller

Apple investiert 100 Mio. Dollar, um seinen wichtigen Lieferanten, den finanziell angeschlagenen japanischen Hersteller für LCD-Bildschirme, Japan Display , zu retten. [...]

Der japanische Hersteller Japan Display ist ein wichtiger Lieferant für Apple.
Mehr als 300.000 Smartphones wurden heuer bereits auf willhaben offeriert. Darunter waren auch etwa 130.000 iPhone-Anzeigen, rund 45 Prozent des Smartphone-Angebotes. (c) Pixabay / JESHOOTS.com

Apples Hilfe kommt kurz vor zwölf, denn kürzlich ist der in Taiwan ansässige Bildschirmhersteller TPK Holding aus einem Rettungsplan für das japanische Unternehmen ausgestiegen. Ziel war es, eine Summe von 1,1 Mrd. Dollar an Unterstützung zu sammeln.

Aktie auf Achterbahnfahrt

Japan Display hat in der vergangenen Woche eine regelrechte Achterbahnfahrt auf dem Finanzmarkt durchgemacht. Als die TPK Holding ihren Rückzug aus dem Plan ankündigte, fiel das Papier von Japan Display auf ein Rekordtief. Nachdem Apple angekündigt hatte, dem Unternehmen möglicherweise zu helfen, stieg die Aktie wiederum um 18 Prozent. Nachdem die TPK Holding abgesprungen war, folgten auch die taiwanesischen Investmentgruppen Cosgrove Global und Topnotch Corporate. Der chinesische Fonds Harvest Tech Investment Management hat sich bereit erklärt, 300 Mio. Dollar beizusteuern, Oasis Management 180 Mio. Dollar.

Japan Display hat seit Längerem Probleme mit sinkender Nachfrage und Veränderungen auf dem Technologiemarkt. Der Konzern musste in fünf Jahren in Folge finanzielle Verluste einstecken. Apple ist der größte Kunde von Japan Display, jedoch könnte auch die Unterstützung des Tech-Giganten seine Grenzen haben. Für die nächste Generation von AppleSmartphones kommen nämlich OLEDDisplays zum Einsatz, die der japanische Hersteller nicht in Massen produziert.


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