Apple distanziert sich weiter von Google und bindet Microsofts Suchmaschine Bing in seine Sprachassistenz Siri ein. [...]
Erst trennte sich Apple von der in iOS fest integrierten YouTube-App, dann wurde Google Maps mit einem eigenen Kartendienst ersetzt. Doch auch künftig möchte sich der iPhone-Hersteller weiter vom Suchmaschinenriesen abgrenzen: In iOS 7 soll die Sprachsteuerung Siri auf Daten der Microsoft-Suchmaschine Bing zurückgreifen.
Weiterhin werden Ergebnisse von Google über Siri abrufbar sein, dies muss dann jedoch schon explizit in der gestellten Frage formuliert werden. Die angezeigten Daten von Siri sollen darüber hinaus ohne Werbung dargestellt werden. Innerhalb des Apple-Browsers Safari werde Google aber weiterhin die Standard-Suchmaschine sein.
Diese Exklusivität ist bares Geld wert: Die Investmentbank Morgan Stanley zahlt Apple für jedes verkaufte iPhone oder iPad eine Prämie von 3,50 US-Dollar, um Google innerhalb von Safari als voreingestellte Suchmaschine führen zu lassen. Zwar besitzt Google mit Android ein eigenes Betriebssystem für Tablets und Smartphones, trotzdem sind die iOS-Kunden für das Unternehmen auch in Zukunft wichtig. Unterschiedliche Analysten belegen, dass iOS-Nutzer häufiger mit ihren Geräten surfen und auch beim Geldausgeben freizügiger sind als Android-Käufer.
* Michael Söldner ist Redakteur der deutschen PCWelt.
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