Apple und HTC legen Patentstreit bei

Die Unternehmen Apple und HTC haben eine Vereinbarung auf zehn Jahre abgeschlossen. Diesem umfasse nicht nur bisherige, sondern auch künftige Patente. Die gegenseitigen Klagen werden fallengelassen. Weitere Bedingungen des Deals wurden zunächst nicht bekannt. [...]

Der iPhone-Erfinder Apple und HTC aus Taiwan hatten sich in mehreren Klagen gegenseitig Patentverletzungen vorgeworfen. Der Streit war Teil des großen Patentkriegs zwischen Apple und Herstellern von Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android. Besonders erbittert ist der Konflikt mit Samsung. Und seit der Handy-Pionier Motorola von Google gekauft wurde, ist der Internet-Konzern auch direkt in den Streit verwickelt.
Über die Bedingungen des Deals zwischen Apple und HTC wurde zunächst nichts bekannt. Neben der Frage, in welche Richtung dabei Geld fließt, wäre es auch interessant zu wissen, ob Apple seine Multitouch-Patente in die Einigung eingebracht hat. Diese Schutzrechte auf die typische Bedienung des iPhone-Touchscreens gelten als das Kronjuwel in Apples Patentportfolio und blieben von bisherigen Vereinbarungen ausgespart. Die Chefs von Apple und HTC, Tim Cook und Peter Chou, erklärten unisono, dass sie sich über das Ende des Streits freuten und sich auf Innovationen konzentrieren wollen.
Weder Apple, noch HTC hatten sich in dem seit 2010 andauernden Konflikt schwere Niederlagen hinzufügen können. HTC verlor zwar vor der US-Handelsbehörde ITC, die Importe in die USA stoppen kann, präsentierte jedoch schnell Umgehungslösungen. Allerdings beeinträchtigte der Konflikt in diesem Jahr trotzdem das Geschäft von HTC: Der Start mehrerer wichtiger Modelle in den USA verzögerte sich wegen Prüfungen durch die Behörden. Das führte auch zu schlechteren Geschäftszahlen.

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