Nach den Medienberichten über das "Ink Gate", wonach Tätowierungen die Herzfrequenz-Sensoren der Apple Watch stören können, hat Apple diesen Umstand nun bestätigt. Die reinen Materialkosten der Smartwatch liegen Schätzungen zufolge übrigens bei knapp 75 Euro. [...]
Nach dem „Scratch Gate“ (die Apple Watch verkratzt angeblich sehr leicht) folgte das „Ink Gate“: In einem Support-Dokument auf der Apple-Website wurde nun offiziell bestätigt, dass Tätowierungen am Handgelenk die Herzfrequenz-Messung der Smartwatch stören können. Zuvor hatten sich Nutzer der Apple Watch mit Tattoos auf den Unterarmen beschwert, dass es zu Problemen bei der Pulsmessung kommt. Apple nutzt zur Feststellung der Herzfrequenz schnell blinkende, grüne sowie infrarote LEDs und Photodioden. Wie das Unternehmen in dem Support-Dokument einräumt, können die Tintenmuster und der Sättigungsgrad einiger Tätowierungen dazu führen, dass dieses Licht geblockt wird. Betroffenen Nutzern rät Apple dazu, externe Sensoren – beispielsweise Brustgurte – via Bluetooth an die Apple Watch zu koppeln.
Trotz dieser kleineren Probleme scheint die Apple Watch weiterhin ein gutes Geschäft für Apple zu sein – besonders was die Marge betrifft. Laut Schätzungen von IHS steht bei der Apple Watch Sport (38 mm) ein Verkaufspreis von 399 Euro Materialkosten von insgesamt rund 75 Euro gegenüber. Forschungs- und Entwicklungskosten sind hierbei natürlich ausgenommen, diese relativieren sich jedoch über die Lebenszeit eines Produktes. Am teuersten kommen Apple noch das Display mit geschätzen 20,50 Dollar sowie der Prozessor mit 10,20 Dollar pro Smartwatch. (rnf)
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