Apple WWDC 2015: iOS 9, WatchOS 2, OS X 10.11 und Apple Music

iOS 9, OS X 10.11, Apple Music und WatchOS 2: Apple hat in San Francisco wieder eine Reihe von Neuheiten vorgestellt. [...]

Vor allem Spieleentwickler dürften von den neuen Möglichkeiten begeistert sein, die Metal bietet. entsprechend euphorisch fällt die kurze Präsentation von Epic Games aus. Aber auch in der Videoproduktionund bei CAD  ist ein derartiger Performancesprung relevant.

Entwickler bekommen schon heute die erste Vorschau auf OS X El Capitan, im Juli soll eine öffentliche Beta folgen, „Im Herbst“ kommt dann die finale Fassung.

ONE MORE THING: APPLE MUSIC
Der neue Musikstreamingdienst heißt in der Tat Apple Music. Apple Music wird den Nutzern eine Auswahl von vielen Millionen Songs und Musikvideos aus der iTunes-Musikbibliothek per Streaming zum Anhören anbieten.  Außerdem soll Apple Music auch die Nutzer mit Infos zur ihren Lieblingskünstlern versorgen. Der neue Dienst, so wird versprochen, sei ein „revolutionärer Musik-Dienst“. Dieser werde beispielsweise als erster Musik-Streaming-Dienst die Nutzer zu jeder Zeit mit genau den Songs versorgen, die sie aktuell für ihre Tätigkeit brauchen.

Der Startpunkt von Apple Music ist laut Apple die eigene Musik-Bibliothek: „For You“ empfiehlt Playlisten anhand der zuletzt geladenen Songs und Alben, die Paylisten seien „von Leuten zusammengestellt, die Musik lieben“ und basieren nicht nur auf bloßen Algorithmen.

Dazu wird Apple über Apple Music auch den rund um die Uhr verfügbaren Internet-Radio-Sender Beats 1 (B1) anbieten, dessen Musik-Angebot nicht von Maschinen mit Songs gefüttert wird, sondern von Musik-Kennern für Musik-Liebhaber. Die DJs gestalten das Programm von B1 von New York, Los Angeles und London aus. Zu den DJs bei B1 gehört der Neuseeländer DJ Zane Low. Das Angebot von B1 wird in mehr als 100 Ländern zu hören sein.

Hinzu kommen empfohlene Wiedergabelisten. Außerdem ist es auch möglich, die zuvor in Apple Music heruntergeladenen Songs auch unterwegs offline anzuhören.

Künstler und Bands können über Connect in Apple Music in Verbindung mit ihren Fans treten. So können sie die Fans mit Infos, Fotos, Musiktexten und anderen Extras versorgen. Das vor einigen Jahre eingestellte, weil mäßig erfolgreiche, „Social-Music-Network“ Apple Ping feiert also mehr oder weniger ein Comeback als Teil von Apple Music.

Über Siri bietet Apple Music auch einen schnellen Zugriff auf die aktuell gewünschten Songs. So wird beispielsweise nach der Aufforderung „Spiel mir die besten Songs des Jahres 1982“ automatisch eine Wiedergabeliste mit den entsprechenden Songs generiert und dann von Apple Music abgespielt.

Apple Music wird am 30. Juni in mehr als 100 Ländern starten. Dazu wird Apple das iOS-Update iOS 8.4 ausliefern. Hinzu kommt eine neue Version von iTunes für Macs und Windows. Später im Herbst soll dann Apple Music für Android folgen.

Der Preis: 9,99 US-Dollar pro Monat. In den ersten drei Monaten ist Apple Music gratis. Der Dienst kann also bis Ende September zunächst gratis genutzt werden.

Eine Besonderheit bei Apple Music: Für 14,99 US-Dollar pro Monat dürfen bis zu sechs Familienmitglieder Apple Music gemeinsam nutzen.

* Peter Müller und Panagiotis Kolokythas sind Redakteure der PC-Welt.


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