Apple zahlt Praktikanten bis zu 7.000 Dollar im Monat

Praktikanten bei Apple werden sehr gut bezahlt. Allerdings verpflichtet sie Apple auch zu absoluter Verschwiegenheit. [...]

Praktikanten werden bei Apple mit bis zu 7.000 US-Dollar pro Monat (etwa 6.300 Euro) entlohnt. Das berichtet Business Insider, die mit einem früheren Apple-Praktikanten ein ausführliches Gespräch geführt haben. In dem Gespräch erklärte der Apple-Ex-Praktikant, der im Bericht nur „Brad“ genannt wird, dass Apple dafür von allen Praktikanten absolute Verschwiegenheit erwartet. Sie dürften mit niemandem darüber reden, woran sie bei Apple arbeiten. „Sie wollen in der Lage sein, ein Produkt zu veröffentlichen, mit dem jeder glücklich ist, aber von dem niemand bisher gehört hat“, erklärte Brad. Außerhalb der Familie dürften die Praktikanten daher mit niemandem über ihre Arbeit bei Apple reden.

Bekannt ist, dass auch andere große Silicon-Valley-Unternehmen, wie Google und Facebook, ihre Praktikanten ähnlich großzügig entlohnen. Apple unterscheide sich aber stark von diesen Unternehmen, wenn es um die Auswahl geeigneter Praktikanten geht. So würden Praktikanten gezielt für bestimmte Aufgaben ausgewählt und zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. Bei diesen Vorstellungsgesprächen seien auch immer die Apple-Manager anwesend, in deren Abteilung der Bewerber tätig werden soll.

Ein Praktikant erhält laut Brad um die 38 US-Dollar pro Arbeitsstunde. Das entspricht umgerechnet einem Betrag in Höhe von etwa 35 Euro. Im Durchschnitt verdiene ein Praktikant um die 6.700 US-Dollar pro Monat. In der Regel müssten die Praktikanten 40 Stunden pro Woche arbeiten. Sollten in einer Arbeitswoche Überstunden anfallen, dann werden diese von Apple bezahlt. Bei zwischen 40 und 60 Stunden erhalten die Praktikanten dann das Eineinhalbfache des Stundenlohns. Ab 60 Stunden das Doppelte des Stundenlohns.

Laut Brad können die Praktikanten damit viel Geld während ihrer Zeit bei Apple ansparen. Hinzu käme, dass Apple den Praktikanten auch freie Wohnungen zur Verfügung stelle, wo sie kostenfrei in WGs mit anderen Praktikanten wohnen dürfen. Sollte jemand nicht in einer WG wohnen wollen, dann beteilige sich Apple mit bis zu 1000 US-Dollar an der Miete für eine eigene Wohnung.

Auch an Reise- und Umzugskosten beteiligt sich Brad zufolge Apple. Praktikanten, die nicht im Gebiet von San Francisco leben, erhalten demnach bis zu 3300 US-Dollar.

Auf dem Apple-Campus selbst gelten hohe Sicherheitsvorschriften. So sei das Fotografieren auf dem Campus nicht erlaubt. Teilweise würden die Mitarbeiter an etwas arbeiten, ohne genau zu wissen, um welches Produkt es sich genau handelt.

Apple kümmere sich auch darum, dass die Praktikanten regelmäßig in Kontakt mit den höchsten Apple-Managern kommen. Dafür gäbe es regelmäßige Vorträge, bei denen auch Apple-Chef Tim Cook oder Apples Design-Chef Jony Ive zu den Praktikanten sprechen.

* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der PC-Welt.


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