In Sachen Prozessor erhält der neue iMac ein gewaltiges Upgrade vom M1- auf den M3-SoC. Gleichzeitig sind jedoch auch Enttäuschungen absehbar. [...]
Zeitgleich mit den neuen MacBook-Pro-Modellen stellte Apple auch neue iMacs vor, die ebenfalls mit dem aktuellen M3-SoC (System-on-Chip) ausgerüstet sind. Das Tempo stimmt also wieder, und die Geräte sind auf dem Stand der Technik. Denn im Vergleich zum Vorgänger mit M1 ist das neue Gerät laut Apple bis zu zweimal schneller.
Geblieben ist zum Glück die Auswahl aus sieben verschiedenen Farben: hinten satt und knallig, vorne dezent gepudert. Der Displayrahmen strahlt weiterhin in Weiß, was nicht bei allen auf Gegenliebe stößt, doch das 4,5-K-Display wirkt gestochen scharf. Der iMac ist und bleibt eine schmucke Kiste, die es so kein zweites Mal im ansonsten drögen PC-Markt gibt.
Im Inneren hat sich noch mehr getan. Der neue iMac kommt mit WLAN 6E und verspricht damit bis zu doppelt so schnelle Downloads. Auch Bluetooth 5.3 für das neueste Bluetooth-Zubehör ist mit an Bord. Hinten warten je nach Modell bis zu vier USB-C-Anschlüsse, wobei sich darunter zwei Thunderbolt-Anschlüsse für schnelle Datentransfers befinden. Wer sich ein zweites Display wünscht, kann ein solches mit bis zu 6K adaptieren.
Und noch ein Detail am Rande: Maus und Tastatur sind offenbar unverändert und werden weiterhin über Lightning geladen. Das Thema zieht sich wie ein fader Kaugummi.
Enttäuschte Gesichter?
Seit der Abkündigung des 27 Zoll großen iMacs auf Intel-Basis hat eine breite Fangemeinde darauf gehofft, dass Apple mit einem genauso großen iMac auf M-Basis folgen würde – doch diese Hoffnung hat sich jetzt wohl endgültig zerschlagen.
24 Zoll sind für viele Anwendungen einfach nicht mehr zeitgemäß; trotzdem wünschen sich viele Mac-Fans auch weiterhin ein All-in-One-Gerät, das auch höheren Ansprüchen genügt. Und so bleibt für diese Gruppe weiterhin nur der Griff zu einem MacBook oder einem Mac mini, jeweils mit einem externen Display.
Verfügbarkeit, Farben und Preise der iMacs
Die neuen Modelle können sofort bestellt werden. Ausgeliefert wird ab dem 7. November, wobei es bei einigen Konfigurationen zu Verzögerungen kommen kann.
Die Preise beginnen bei 1599 Euro für das Modell mit 8 GB gemeinsamem Arbeitsspeicher, 256 GB SSD sowie zwei Thunderbolt-4-Anschlüssen. Dieses kleinste Modell ist jedoch nur in vier statt in sieben Farben erhältlich. Außerdem fehlt ihm der Gigabit-Port, der immerhin gegen Aufpreis dazu konfiguriert werden kann.
Das größte Modell endet bei 3209 Euro mit zwei zusätzlichen USB-Anschlüssen, integriertem Gigabit-Ethernet, 24 GB gemeinsamem Arbeitsspeicher und 2 TB SSD.
*Klaus Zellweger ist Autor bei PCtipp.ch.
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