APplus 9 erweitert die digitale Prozessautomatisierung im ERP-Bereich und schafft die Grundlage für den Einsatz von KI-Agenten. Die neue Version ermöglicht standardisierte Workflows und flexible Automatisierung. [...]
Mit APplus 9 führt Asseco Solutions eine erweiterte ERP-Generation ein, die auf digitale Prozessabbildung und Automatisierung ausgerichtet ist. Die neue Version adressiert wachsende Anforderungen an Effizienz und Anpassungsfähigkeit, insbesondere im Kontext von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem zunehmenden Fachkräftemangel.
Der Erfolg intelligenter Automatisierung im Unternehmen setzt die digitale Abbildung zentraler Geschäftsprozesse voraus. Markus Haller, CEO und CTO von Asseco Solutions, betont: „Viele Unternehmen glauben, dass sie KI ‚einfach so‘ in ihre Organisation holen können – Hauptsache, sie haben genügend Daten. Das ist ein Trugschluss. Daten ohne Prozesse sind wertlos für autonome Systeme. Nur auf Basis digitalisierter Prozesse ist echte Automatisierung möglich, denn ohne sie sind selbst die fortschrittlichsten KI-Agenten völlig orientierungslos.“ Die neue APplus-Generation stellt daher die strukturierte Modellierung der Abläufe ins Zentrum.
Flow Mode und Business Process Model and Notation
Bereits 2023 hatte Asseco mit dem Konzept „Flow Mode“ eine Grundlage für die Prozessdigitalisierung geschaffen. Kernprozesse werden dabei über eine BPMN (Business Process Model and Notation)-Engine modelliert. Ralf Bachthaler, CSO bei Asseco Solutions, erläutert: „Das Fundament für diese Weiterentwicklung haben wir bereits 2023 mit unserem prozessorientierten Nutzungskonzept ‚Flow Mode‘ gelegt.“ Mit APplus 9 stehen über 60 branchenerprobte Prozessvorlagen im Best Practice Hub zur Verfügung, die von Stammdatenpflege bis zu komplexen Fertigungs- und Einkaufsprozessen reichen. Unternehmen können diese Templates individuell konfigurieren und auf ihre Anforderungen anpassen.
Automatisierte Prozessketten und Regelwerke
Die erweiterte Funktion „Automation & Approval“ ermöglicht eine regelbasierte, automatisierte Prozessbearbeitung. Prozesse lassen sich durch definierte Auslöser (Trigger) wie den Eingang bestimmter E-Mails starten, beispielsweise durch automatische Ticketerstellung bei Serviceanfragen. Entscheidungsknoten im Prozess erlauben eine flexible Steuerung, beispielsweise können Aufträge bis zu einem bestimmten Wert automatisiert verarbeitet werden, während darüber hinausgehende Vorgänge eine Freigabe durch Führungskräfte erfordern. Die Konfiguration erfolgt ohne Programmierkenntnisse.
Automatisierte Abläufe laufen bis zu dem Punkt, an dem Nutzerinteraktion erforderlich ist. Neue Freigabefunktionen ermöglichen eine zielgenaue und intuitiv bedienbare Prozessfreigabe direkt im System. Der integrierte Process Monitor bietet Transparenz über laufende Aufgaben und die Möglichkeit, bei Bedarf manuell einzugreifen.
Integration generativer KI und sprachbasierte Assistenz
Mit „Elly Help“ führt APplus 9 einen auf generativer KI basierenden digitalen Assistenten ein. Elly unterstützt Anwender kontextbezogen bei Fragen zur Bedienung und Funktionalität des ERP-Systems. Die KI greift auf die gesamte APplus-Dokumentation zu und beantwortet Anfragen per Chat oder in natürlicher Sprache. Dies soll den Schulungsaufwand senken und die Bedienbarkeit im Alltag erleichtern.
Technische Neuerungen und weitere Funktionen
APplus 9 wurde auf Java 17 migriert und bietet dadurch verbesserte Sicherheit und erweiterte technische Möglichkeiten. Die mobile Service-Anwendung arbeitet auf einer neuen technischen Basis,, was die Performance steigert. Über die Anbindung des Steuerdienstleisters Avalara können länderspezifische steuerliche Anforderungen abgebildet werden. Die Dualis-Integration für Feinplanung wurde technologisch überarbeitet. Ein integrierter Passwortspeicher erhöht die Sicherheit. Zudem wurde das User Interface im Sinne eines einheitlichen Nutzererlebnisses überarbeitet.
Verfügbarkeit
APplus 9 ist seit dem 28. April 2025 für Neu- und Bestandskunden verfügbar. Weitere Informationen finden sich auf der Website des Herstellers.
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