Das österreichische Projekt "Digitalcare" wurde in Paris ausgezeichnet. Das Team der FH Hagenberg teilt sich die Bronze-Medaille mit dem University College London. [...]
Die Jury bestand aus Mitgliedern der Geschäftsleitung von Atos und der Scientific Community, einem weltweiten Netzwerk von rund 100 der besten Wirtschaftsinformatiker innerhalb des Unternehmens. Die weiteren Mitglieder waren Experten der EEBus-Initiative und Vertreter der Europäischen Kommission, des Fernsehsenders BFM Business und des Telekommunikationsunternehmens Telefónica. Die 15 Apps, die in die engere Auswahl kamen, wurden eingehend von den Atos-Experten getestet und hinsichtlich ihres Nutzens für Anwender und Unternehmen sowie in Bezug auf ihr Entwicklungsstadium bewertet. Die Teams hatten außerdem die Möglichkeit, mit FIWARE zu arbeiten: Dabei handelt es sich um eine von Atos gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entwickelte Dienstleistung und offene Internetplattform für bahnbrechende Internetanwendungen.
DIE GEWINNER APPS
Erster Preis: Comfort Train von der Ingenieurschule ENSEIRB-MATMECA, Frankreich
Die App unterstützt Reisende bei der Suche nach einem Platz in den am wenigsten besetzten Zugwaggon. Die Anwendung wurde so konzipiert, dass neue Zug- und U-Bahn-Netze auf einfache Weise hinzugefügt werden können und somit eine Verwendung unabhängig vom Reiseziel ermöglicht wird. Das Team stand bereits in Kontakt mit potenziellen Kunden bzw. Partnern und bewies somit echtes unternehmerisches Denken. Besonders beeindruckt zeigten sich die Preisrichter von der Art und Weise, wie der Code für die App und den Server implementiert wurde. Auch mit der visuellen Gestaltung, die die App intuitiv und benutzerfreundlich macht, konnte das Team aus Frankreich bei der Jury punkten.
Zweiter Preis: YES von der Dankook-Universität, Südkorea
Die Energieverwaltungs-Applikation trägt zur Senkung von Stromrechnungen bei, indem sie den optimalsten Zeitpunkt für die Nutzung bzw. den Verkauf alternativer Energie berechnet. Vor allem der solide Geschäftsplan, der technische Aufbau und die technische Dokumentation sowie die Benutzerfreundlichkeit der Anwendung konnten im Gesamtpaket überzeugen.
Gemeinsamer dritter Platz: Digitalcare von der FH Hagenberg, Österreich
Die App „Digitalcare“ wird im Zuhause älterer Menschen installiert und alarmiert in Notfällen die Angehörigen. Hierfür werden in verschiedenen Räumen Mikrofone montiert und die Anwendung berechnet eine Aktivitätskarte des Benutzers. Die Jurymitglieder waren von der Idee begeistert; die Prototypierung befindet sich zwar noch in einer frühen Phase, jedoch legte das Team ein äußerst vollständiges und vielversprechendes Konzept mit Erläuterungen zu möglichen Ergänzungen der App vor.
Gemeinsamer dritter Platz: Chime vom University College London, Vereinigtes Königreich
Die Türklingel der Zukunft ermöglicht ein Öffnen der Türe via App. Den Preisrichtern imponierte vor allem die Tatsache, dass es dem Team gelungen ist, das Interesse eines Lieferunternehmens aus dem Vereinigten Königreich zu wecken – mit der App könne eine Kostensenkung für Rücklieferungen erreicht werden. (pi)
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