Atos präsentiert neuen Edge-Computing-Server

Der Embedded-Server BullSequana Edge verwaltet und verarbeitet IoT-Daten sicher in der Nähe ihres Entstehungsortes und sorgt dafür, dass sie sofort aufbereitet werden. [...]

Der BullSequana Edge Server soll es Unternehmen ermöglichen, Herausforderungen wie begrenzte Bandbreite, instabile Netzwerkverbindungen, Datensicherheit am Edge und Netzwerkkosten zu bewältigen. (c) wladimir1804 - stock.adobe.com

Atos präsentierte auf den vierten Atos Technology Days im Rahmen der Messe VivaTech erstmals BullSequana Edge. Der laut Atos weltweit leistungsstärkste Edge-Computing-Server für das Management von Daten am Rand von Netzwerken (Edge) wurde für den sicheren Einsatz im Internet of Things (IoT) konzipiert. Er eignet sich insbesondere für Bereiche, in denen schnelle Antwortzeiten entscheidend sind. Das ist etwa der Fall in der Industrie 4.0, bei autonomen Fahrzeugen, im Gesundheitswesen sowie bei der Sicherheit im Einzelhandel und an Flughäfen – also überall dort, wo Daten am Edge in Echtzeit verarbeitet und analysiert werden.

Der Embedded-Server BullSequana Edge verwaltet und verarbeitet IoT-Daten sicher in der Nähe ihres Entstehungsortes und sorgt dafür, dass sie sofort aufbereitet werden. Er analysiert und betreibt KI-Anwendungen in Echtzeit, wodurch sich sofort Erkenntnisse gewinnen und Handlungsentscheidungen für optimierte Betriebsabläufe treffen lassen. BullSequana Edge ermöglicht es Unternehmen zudem, Herausforderungen wie begrenzte Bandbreite, instabile Netzwerkverbindungen, Datensicherheit am Edge und Netzwerkkosten zu bewältigen.

Die wichtigsten Vorteile

  • Höchstmaß an Sicherheit und Datenschutz: Eine Kette hoch moderner Sicherheitsmaßnahmen schützt sowohl die Daten als auch den physischen Server;
  • Sofortige Reaktionsfähigkeit: Datenanalyse erfolgt in Echtzeit;
  • Autonomie: Hinsichtlich Verfügbarkeit und Anbindung unabhängiger von Cloud und Rechenzentren, sodass Anwendungen auch bei eingeschränkter oder unterbrochener Netzwerkverbindung nicht aussetzen. Der BullSequana Edge kommuniziert über Funk, Mobilfunk oder WLAN;
  • Interaktivität: Daten aus unterschiedlichen Quellen und in verschiedenen Formaten lassen sich in Echtzeit analysieren;
  • Kostengünstig: Reduziert Infrastruktur- und Netzwerkkosten im Rechenzentrum;

„Die exponentielle Verbreitung von IoT-Endgeräten und das bestmögliche Management des daraus resultierenden massiven Datenaufkommens sind heute eine Herausforderung für viele Unternehmen. Um diese Datenmenge zu verwalten und zu unserem Vorteil zu nutzen, müssen wir in der Post-Cloud-Ära Edge Computing einsetzen. Atos hat seine Expertise und Erfahrung als führendes Unternehmen in den Bereichen Cloud-Orchestrierung, High Performance Computing, Cybersicherheit und KI gebündelt, um eine einzigartige Lösung für Edge Computing zu entwickeln – den BullSequana Edge. Dieser ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile des massiven Datenaufkommens voll auszuschöpfen“, sagte Pierre Barnabé, Senior Executive Vice President und Head der Big Data & Cybersecurity Division bei Atos.

Drei Hauptkategorien von Einsatzfeldern

KI: Atos Edge Computer Vision: Bietet erweiterte Möglichkeiten zur Extrahierung und Analyse von „Merkmalen“ (Menschen, Gesichter, Emotionen, Verhaltensweisen). So lassen sich auf der Grundlage dieser Analyse automatische Aktionen durchführen. Zudem können Unternehmen zum Beispiel für die Videoüberwachung eine Vielzahl intelligenter Kameras einsetzen, die ganzheitlich in Echtzeit zusammenarbeiten und den Betrieb durchgehend verfolgen.

Big Data: Atos Edge Data Analytics: Ermöglicht es Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle mit vorausschauenden und präskriptiven Lösungen zu verbessern. Um vertrauenswürdige und nutzbare Daten zu erhalten, spielen dabei die Möglichkeiten des Edge Data Lake eine wichtige Rolle.

Container: Atos Edge Data Container (EDC): Diese All-in-One-Containerlösung lässt sich am Edge betreiben und dient als dezentrales IT-System, das aus einem einzelnen Rack oder sogar einem kompletten Rechenzentrum mit Datencontainern bestehen kann. Die Lösung lässt sich autonom in Umgebungen außerhalb eines Rechenzentrums betreiben, ohne dass ein lokaler Betrieb vor Ort erforderlich ist.

BullSequana Edge ist ab sofort verfügbar. Kunden können die Lösung als eigenständige Infrastruktur oder zusammen mit einer Software-Plattform beziehen, beispielsweise mit Atos Edge Computer Vision, Edge Data Analytics oder mit einem Containersystem wie Atos Edge Data Container. BullSequana Edge ist zertifiziert für Microsoft Azure für IoT.


Mehr Artikel

News

So werden Unternehmen autonom und resilient

Ein Unternehmen, in dem viele Prozesse automatisiert ablaufen, ohne menschliche Aufsicht, und das sich dabei kontinuierlich selbst optimiert? Fortgeschrittene KI und Automatisierungswerkzeuge liefern die dafür notwendige technische Grundlage, doch die Umsetzung ist in der Regel mit einigen Herausforderungen verbunden. […]

News

Grundlegende Metriken der Datenwiederherstellung: RPO und RTO verständlich gemacht

Wenn es um die Geschäftskontinuität geht, stechen zwei Schlüsselmetriken hervor: Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO). Oft werden diese verwechselt oder die Diskussion dreht sich um RPO versus RTO. Beide Metriken sind jedoch für die Entwicklung effektiver Datenschutzstrategien und die Minimierung von Unterbrechungen und Datenverlusten unerlässlich. […]

Drohnen, die autonom und ohne GPS navigieren können, wären in der Lage kritische Infrastruktur wie Brücken oder Strommasten selbstständig zu inspizieren. (c) Fikri Rasyid / unsplash
News

Wie Drohnen autonom fliegen lernen 

Von wirklich selbstständigen Robotern, die durch eine komplexe und sich verändernde Umwelt navigieren können, sind wir noch weit entfernt. Neue Ansätze mit KI bieten eine Chance, diese Vorstellung ein Stück weit Realität werden zu lassen. Jan Steinbrener experimentiert an der Universität Klagenfurt mit Drohnen, die genau das versuchen. […]

Christina Decker, Director Strategic Channels Europe bei Trend Micro (c) Trend Micro
Kommentar

Wie der Channel die tickende Zeitbombe „Compliance-Risiko“ entschärfen kann

Cybersicherheitsregulatoren hatten ein geschäftiges Jahr 2024. Zuerst kam die NIS2-Richtlinie, deren Umsetzungsfrist Mitte Oktober ablief. Nur wenige Monate später trat in der gesamten EU der lang erwartete Digital Operational Resilience Act (DORA) in Kraft. Beide Regelwerke wurden dringend benötigt, haben aber auch enormen Druck auf Unternehmen in der Region ausgeübt. Besonders KMU spüren diesen Druck. […]

Kommentar

Cyber Dominance: Digitale Abhängigkeit ist das neue Geschäftsrisiko

Bei Cyber Dominance geht es um die Fähigkeit von Herstellern digitaler Produkte, auch nach dem Kauf dauerhaft Zugriff auf Systeme und Informationen ihrer Kunden zu behalten. Eine Form der Kontrolle, die tief in technische Infrastrukturen eingreift – oft unbemerkt und ungefragt. Diese Art der digitalen Abhängigkeit ist längst Realität – und sie ist eines der größten unterschätzten Geschäftsrisiken unserer Zeit. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*