IT-Dienstleister Atos hat einen Vertrag mit der Vereinigung der Olympischen Sommersport-Verbände (ASOIF) unterzeichnet. Im Rahmen der Vereinbarung soll Atos eine gemeinsame Datenplattform für die Mitglieder der ASOIF, die Internationalen Sportverbände, entwickeln. [...]
So sollen sich sowohl Ergebnisse als auch biografische Daten der Athleten im gleichen Format und am gleichen Ort zusammenstellen lassen. Das System soll Organisatoren großer Sportveranstaltungen, wie den Olympischen Spielen, Informationen zur Verfügung stellen und so die Informationsdienste für die Medien verbessern. Dies ist laut den Angaben das erste Mal, dass eine derartige Datenplattform im Sportbereich entwickelt wird.
Atos erhielt den Auftrag, die erste Phase des Projekts des Internationalen Sport-Informationssystems (ISIS) umzusetzen. In dieser Phase übernehmen die Internationalen Sportverbände zusammen mit der Vereinigung der Olympischen Sommersport-Verbände die Leitung und sammeln, überprüfen, verteilen und verwerten ihre Sportdaten. Eine gemeinsame Datenplattform soll eine hohe Datenqualität gewährleisten. Zusätzlich stellt sie sicher, dass zuverlässige offizielle Sportdaten aus erster Hand über ein „universelles“ Datenaustauschprotokoll an die Veranstalter und andere Sportdaten-Nutzer, einschließlich der Medien und der Radio- und Fernsehsender, übermittelt werden.
Einer der wichtigsten ersten Schritte des ISIS-Projekts besteht darin, einen Standard für Daten der unterschiedlichen Sportarten festzulegen. Dieser bildet die Grundlage von ISIS. Jeder Sportverband wird für die Entwicklung seines eigenen EDV-Systems verantwortlich sein und es an das ISIS-System anpassen. Das ISIS-Projektteam soll die Verbände dabei mit seinen Fachkenntnissen und Support unterstützen. (pi)
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