IT-Dienstleister Atos und Worldline, Tochtergesellschaft für elektronische Bezahllösungen und Transaktionsdienste, nehmen an dem EU-geförderten Projekt ALFRED teil. [...]
Ziel von ALFRED ist es, einen mobilen, individuellen Assistenten für ältere Menschen zu entwickeln, der in erster Linie ihre Unabhängigkeit fördern soll. Gleichzeitig soll der interaktive Butler die Angehörigen und Bezugspersonen einfacher in das Leben und den Pflegeprozess integrieren sowie eine stärkere soziale Einbindung in die Gesellschaft unterstützen.
Der Assistent für mobile Geräte und Plattformen stützt sich auf modernste Technologien. Über die Sprachinteraktion sollen Anwender beispielsweise direkt mit dem virtuellen Assistenten kommunizieren können. Zusätzlich werden Dienste rund um die Themen soziale Integration, Pflege, Bewegung und Gedächtnistraining geboten.
ALFRED besteht aus vier Kernelementen:
- Benutzergesteuerter, interaktiver Assistent: Ältere Menschen können mit ALFRED kommunizieren, Fragen stellen oder Anweisungen geben.
- Personalisierte, soziale Integration: Der Assistent liefert Vorschläge zu gesellschaftlichen Ereignissen, abhängig von den Interessen und dem sozialen Umfeld des Nutzers.
- Effektive und individuelle Pflege: Indem das Pflegepersonal über Sensoren erfasste Informationen über den Benutzer abrufen kann, wird die Pflege gezielter.
- Förderung der körperlichen und kognitiven Fähigkeiten: Mit dem Ziel, sowohl die körperlichen als auch geistigen Kapazitäten zu fördern, integriert ALFRED auch Videospiele, die dem Gedächtnistraining dienen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird Atos den potenziellen Markt identifizieren. Dafür werden zunächst Lösungen zur Analyse und Selektion von Informationen über die Aktivitäten von Senioren entwickelt. Darüber hinaus ermittelt und untersucht Atos Interessen, Fähigkeiten und Bekanntschaftsnetzwerke der Benutzer, um personalisierte Suchanfragen und Ratschläge über die Anwendung zu ermöglichen.
Worldline unterstützt mit Erfahrung bei der Definition, der Entwicklung und dem Vertrieb mobiler Anwendungen. Das Unternehmen bringt außerdem Verfahren in Bezug auf Design, Benutzerfreundlichkeit und Leistung ins Spiel und passt diese individuell an das Profil der ALFRED-Nutzer an. Darüber hinaus bewertet Worldline technische Entscheidungen und stellt Informationen über die neuesten technologischen Innovationen auf dem Markt zur Verfügung und berät über deren Einbindung in das Projekt.
Am Projekt ALFRED sind elf Partner aus fünf verschiedenen Ländern beteiligt: Aitex, Ascora (Projektkoordinator), Atos, Charité-Universitätsmedizin Berlin, E-Seniors, IESE Business School, Nationaal Ouderen fonds, Talkamatic AB, Technische Universität Darmstadt, Tie Nederland und Worldline. Geplant ist, die Ergebnisse 2015 in drei europäischen Ländern – Frankreich, Deutschland und den Niederlanden – zu testen. Anschließend soll ALFRED der Weg in den Massenmarkt und in die Gesellschaft geebnet werden. (pi/rnf)
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