Auch die Cybergauner lieben die Vorweihnachtszeit

10 Tipps von Sophos, um auch in der heißen Phase des Online-Geschenkekaufs sicher zu sein. [...]

Foto: DjordjeVezilic/Pixabay

Es ist wieder soweit: der Weihnachtseinkauf geht in die intensivste Phase, die Online-Shopping-Drähte laufen heiß. Dies wissen und nutzen auch Cyberkriminelle, die genau zu dieser Zeit die größte Datenbeute machen können. Damit Sie nicht zu den Opfern gehören, beherzigen Sie bitte die folgenden 10 simplen Tipps:

1. Verwenden Sie einen Add-Blocker

Werbung verfolgt nicht nur jede Ihrer Bewegungen und sammelt genug Informationen über Ihre Gewohnheiten, sondern sie ist auch eine Hauptquelle für bösartige Links und irreführende Inhalte im Internet. Das Surfen ist ohne Werbung nicht nur sicherer, sondern auch schneller und verbraucht weniger Bandbreite. Zwei unserer Favoriten sind uBlock Origin und Ghostery.

2. Nutzen Sie das private Surfen oder den Inkognito-Modus

Um zu verhindern, dass Ihre Einkaufsgewohnheiten und -interessen von Website zu Website verfolgt werden (und möglicherweise anderen Nutzern Ihres Geräts verraten, welche Geschenke Sie kaufen), sollten Sie privates Surfen (Firefox) oder den Inkognito-Modus (Chrome) aktivieren, die Tracking-Cookies blockieren.

3. Machen Sie Ihren Browser „datenschutzsmart“

Die Electronic Frontier Foundation (EFF) bietet eine Browsererweiterung namens Privacy Badger an, die automatisch die richtigen Entscheidungen beim Surfen trifft und dabei unsere Privatsphäre schützt und unsichtbare Tracker blockiert.

4. Vermeiden Sie die Verwendung eines Kontos bei mehreren Diensten

Beim Anmelden auf einer E-Commerce-Website anmelden, ist es oft verlockend, die Schaltfläche „Mit Facebook anmelden“ oder „Mit Google anmelden“ zu verwenden. Es dauert zwar ein paar Minuten länger, ein neues Login zu erstellen, aber es bietet mehr Privatsphäre, da Sie nicht alle Websites, auf denen Sie einkaufen, mit diesen Tech-Giganten teilen.

5. Verwenden Sie einen Gast-Login

Viele Websites bieten nicht nur die Möglichkeit, ein Konto von anderen Websites zu verwenden, sondern auch ein Gast-Login zu nutzen, anstatt ein neues Konto zu erstellen. Dies ist eine gute Option, wenn Sie nicht erwarten, dass Sie technische Unterstützung benötigen oder regelmäßig Geschäfte machen: Weniger Passwörter, weniger persönliche Daten, weniger Probleme, wenn Sie gehackt werden.

6. Speichern Sie keine Kartendaten

Viele E-Commerce-Websites speichern standardmäßig Ihre Kreditkarteninformationen in Ihrem Profil für Ihre „Bequemlichkeit“ (oder in der Hoffnung, dass Sie dort wieder einkaufen). Aber: Die Websites können nicht verlieren, was sie nicht haben. Wählen Sie die Option Ihre Kartendaten zu speichern daher grundsätzlich nicht, bzw. wirklich nur dann, wenn es absolut notwendig ist.

7. Nutzen Sie temporäre Kartennummern

Viele Finanzdienstleister bieten jetzt temporäre oder einmalig verwendbare Kreditkartennummern an. Sie können die App auf Ihrem Telefon oder in Ihrem Browser öffnen und eine Einweg-Kreditkartennummer erhalten, um Kartenbetrug und Nachverfolgung zu verhindern, wenn Händler Karten-Verarbeiter gemeinsam nutzen. Manchmal können Sie sogar ein Kartenlimit für die temporäre Nummer festlegen, um Ihr Konto weiter zu schützen.

8. Verwenden Sie Kredit statt Debit

Wir alle müssen aufpassen, dass wir während der Feiertage nicht zu viel ausgeben, aber es ist am besten, die Debitkarte zu Hause zu lassen. Kreditkarten bieten deutlich mehr Schutz vor Online-Betrug, und Sie sind in einem Streitfall in der besseren Position: Sie können Ihre Rechnung einfach nicht bezahlen und die Abbuchung anfechten, anstatt dass Kriminelle Ihr hart verdientes Geld direkt von Ihrem Bankkonto abheben.

9. Vorsicht bei Direktnachrichten über soziale Medien/Chat-Apps

Mit moderner generativer KI-Technologie ist es fast trivial, einen kompletten gefälschten Online-Shop zu erstellen und Menschen dazu zu bringen, ihre persönlichen Informationen und Zahlungsdaten zu teilen. Am sichersten ist es, auf etablierten Websites oder solchen, die Ihnen persönlich von Freunden und Familie empfohlen wurden, einzukaufen. Viele unaufgeforderte Nachrichten führen zu Datensammlungen oder Diebstahl.

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Social Engineering ist innerhalb von Unternehmen ebenso ein Problem wie im Weihnachtseinkauf.

10. Achtung vor dubiosen Lockangeboten

Finger weg von Angeboten in E-Mails, die zu gut aussehen, um wahr zu sein oder von Unternehmen stammen, bei denen Sie kein Konto haben – es könnte sich hierbei um Phishing-E-Mails handeln, die Sie dazu verleiten sollen, auf Links zu gefälschten, bösartigen Websites zu klicken.


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