Auch Spitzen-Reiter und Fußballer wollen WLAN

Gibt es WLAN? – ist die wohl häufigste Frage im Urlaubshotel, auf Geschäftsreisen, bei Konferenzen und Events aller Art. [...]

Auch bei den „Vienna Masters 2016“ von 16. Bis 18. September auf der Trabrennbahn Krieau wollen Reiter Elite, Zuschauer sowie Journalisten auf den bequemen Internet-Zugang via WLAN nicht verzichten. Nahezu selbstverständlich für einen solchen Event ist heutzutage ein kostenfreier WLAN-Internetzugang für alle, die beim Event dabei sind. Organisator DFG Event setzt beim WLAN auf den Netzwerkhersteller LANCOM Systems. In der Krieau wurde das WLAN jetzt vom Wiener Systemhaus PNC installiert und betrieben. Neben der Stabilität des Netzes geht es vor allem auch immer um einen schnellen Auf- und Abbau bzw. muss auf die örtlichen Gegebenheiten Rücksicht genommen werden. Das Netz, bestehend aus zahlreichen Access Points, einem zentralen WLAN Controller, vielen Metern Kabeln und Switches, wurde von den Technikern in nur wenigen Stunden installiert und während der Veranstaltung per Fernzugriff überwacht.

Schwieriger war die Realisierung des WLANs im Vorjahr, da wurde die Reitarena direkt vor dem Wiener Rathaus in der Innenstadt aufgebaut. Dabei wurde die die VIP-Tribüne mit knapp 400 Sitzplätzen sowie der Pressebereich in benachbarten Containern während des Events mit WLAN versorgt. Speziell für die Medienvertreter waren stabile und hohe Upload-Raten wichtig, um Fotos und Videos schnellstmöglich an ihre Redaktionen zu schicken. Wegen der Lage in der Innenstadt mussten sich die Techniker auch mit möglichen Störquellen für das WLAN auseinandersetzen. Sie identifizierten bereits beim Aufbau knapp 100 weitere Access Points in unmittelbarer Nähe, die einen negativen Einfluss auf das Netz hätten haben können. Dass das WLAN dennoch schnell und stabil lief, verdankt der Veranstalter einer speziellen Funktion in der LANCOM WLAN-Lösung. Dank Adaptive Noise Immunity konnten bei durchschnittlich 500 Usern, trotz der hohen Kanallasten und der zahlreichen Access Points, eine zuverlässige Verbindung und konstant hohe Übertragungsraten gewährleistet werden. Die Störquellen wurden einfach ausgeblendet. Auch heuer hat es mit dem WLAN wieder gut geklappt: „Wir können sehr zufrieden auf den Event zurück blicken“, so Gregor Gschlenk vom Veranstalter DFG Event. „Kostenfreies WLAN wird heute von den Besuchern einfach erwartet!“

WLAN beim Fußballturnier Cordial Cup

Ebenso auf LANCOMs WLAN vertraute der Veranstalter des Cordial Cups,  einem der größten Fußball-Nachwuchsturniere, das im Mai in Tirol statfand. Mehr als 2.500 jugendliche Spieler, deren Trainer, Eltern und viele Sportbegeisterte waren auch heuer beim Fußball-Event in der Region Wilder Kaiser mit dabei. Das WLAN wurde an allen neun Spielstätten vom österreichischen WLAN-Spezialisten LOOP21 auf Basis von Access Points von LANCOM aufgebaut. Dafür kamen spezielle Outdoor Access Points zum Einsatz, die durch ihr besonders robustes Gehäuse gut vor Staub und Nässe geschützt sind. Sie unterstützen zudem den WLAN Standard 802.11ac, der ausreichend Bandbreite für die rund 1.000 Zuschauer pro Begegnung bietet.

LOOP21 stellte darüber hinaus auch ein sogenanntes Fantainment-System  für das Smartphone zur Verfügung. Das System bietet viele wertvolle Zusatzinformationen zum Turnier, etwa den Überblick über alle Tore aus anderen Matches und den direkten Aufruf von Spielergebnissen am Handy. Daneben bietet „Fantainment“ Informationen zum Austragungsort, Angebote regionaler Sponsoren sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Gewinnspiel.

„Wir betreuen den Cordial Cup jetzt bereits seit mehreren Jahren“, freut sich Melanie Tassev, CMO bei LOOP21. „Auch dieses Jahr haben wieder Tausende Besucher das WLAN genutzt, viele haben die Ergebnisse auch gleich über Facebook und Co. an ihre Familien, Freunde und Bekannte weiter gegeben“, berichtete Tassev. „Das WLAN gibt uns die Möglichkeit, die Spieler und Fans immer wieder aufs Neue zu überraschen“, betont Manuela Dorn, für die Organisation des Codial Cups verantwortlich, den Mehrwert des drahtlosen Netzwerks und des digitalen Angebots drumherum via Fantainment. Gewinner des diesjährigen Cordial Cups war übrigens das Team des TSV 1860 München (U11), des VFB Stuttgart (U13) sowie das heimische Team von Red Bull Salzburg (U15).

Tipps für WLAN bei Veranstaltungen
Bei der Organisation einer Veranstaltung wird heutzutage fast zwingend ein drahtloser Internetzugang für die Besucher vorausgesetzt, „daher sollte jeder Veranstalter WLAN unbedingt bereits bei der Planung einkalkulieren“, rät Jan Buis, Director Business Development bei LANCOM Systems. Er empfiehlt, an folgende fünf Punkte zu denken:

1.Zweck des drahtlosen Internetzugangs festlegen
Wichtig ist, zu wissen, wer das drahtlose Netzwerk zu welchem Zweck nutzen wird. Immer mehr Menschen möchten zwischendurch Daten austauschen, Fotos oder ein auf der Messe gemachtes Video mit Kollegen teilen. Wichtig daher: genug Bandbreite einplanen.

2.Planung des Netzwerks
Wenn keine ausreichenden IT-Kenntnisse vorhanden sind, beauftragt man am besten einen erfahrenen Experten zur Einrichtung eines WLAN. Ist ein WLAN vorhanden, muss geprüft werden, ob es den zuvor definierten Zweck erfüllt. Drei Aspekte entscheidend:
•    Die erwartete Anzahl der Besucher und Devices. Viele Menschen haben Smartphone und Laptop/Tablet.
•    Die Spitzenbelastungen: bei Ankunft am Event und in den Pausen oder wenn die Veranstaltungs-App verfügbar ist (alle wollen sie gleichzeitig dowloaden).
•    Verfügbarkeit der Netzwerkgeräte: wenn das vorhandene Netzwerk nicht ausreichen sollte, sollte man rechtzeitig an Erweiterung denken.

3. Der passende Internetanschluss
Neben der Netzwerkplanung muss auch für den physischen Internet-Anschluss gesorgt werden. In vielen Fällen reicht das Legen einer ADSL-Verbindung nicht aus. Als Backup ist eine gute Option, eine Glasfaser-Verbindung zu mieten. In Kombination mit einer oder zwei ADSL-Verbindungen ist das Ergebnis ein verlässlicher Anschluss.

4. Verwaltung des Netzwerks
Ganz wichtig ist Monitoring: IT-Experten beobachten während der Veranstaltung, was das Netzwerk macht. Ein einziger Fehler im Netzwerk kann einen Domino-Effekt erzeugen und dadurch alle möglichen anderen Fehler verursachen. Gut ist es, die Besucher mit einzubeziehen. Eine Möglichkeit ist z.B. ein Twitter-Account, wo der Nutzer eine Störung im Netzwerk melden kann.

5. Kosten
Die Kosten sind von Fall zu Fall verschieden. Es gibt sehr viele Faktoren, die über die Kosten bestimmen. Es ist jedoch zu empfehlen, nicht am falschen Ende zu sparen. Durch geschicktes Sponsoring erhält man die Kosten (zumindest teilweise) zurück.


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