Anlässlich seines 75. Geburtstages mahnt August-Wilhelm Scheer, die Chancen der digitalen Transformation aggressiver zu nutzen. [...]
Am 27.Juli 2016 feiert Prof. Dr. Dr. hc. mult. August-Wilhelm Scheer seinen 75. Geburtstag und blickt auf ein beeindruckendes Lebenswerk zurück. Gleichzeitig treibt er unermüdlich mit neuen Ideen und Unternehmen die digitale Transformation voran.
Als Universitätsprofessor an der Universität Saarbrücken hat er mehrere 1.000 Studenten ausgebildet; seine Bücher sind Standardwerke; aus seinen wissenschaftlichen Schülern sind fünf Universitätsprofessoren, 30 Fachhochschulprofessoren und über 100 Doktoranden hervorgegangen. Mit seinem privat gegründeten Forschungsinstitut für digitale Produkte und Prozesse (AWSi) forscht er an Zukunftsthemen der digitalen Transformation. Seit über 30 Jahren ist er zudem – last but not least – viel beachteter Unternehmer in der IT-Branche. Er drückte der Branche wie kaum eine andere Unternehmerpersönlichkeit im deutschsprachigen Raum seinen Stempel auf: Mit der von ihm gegründeten IDS Scheer AG machte er seine Methode ARIS für innovatives Geschäftsprozessmanagement zu einem internationalen IT-Erfolg aus Deutschland. Scheer ist aktuell mit acht Unternehmen der Scheer Holding mit 1.000 Mitarbeitern in den Themen Industrie 4.0, digitale Geschäftsmodelle, Big Data, Security und neue SAP- Lösungen international aktiv.
Als langjähriger Bitkom-Präsident verhalf er dem deutschen Branchenverband zu erweiterter Visibilität und Relevanz. Über einen Zeitraum von 20 Jahren war er Mitglied im Aufsichtsrat der SAP. Als politischer Berater im Saarland und in den Innovationsräten von Bundeskanzler Helmut Kohl und Bundeskanzlerin Angela Merkel brachte er seine Erfahrung aus Wissenschaft und Wirtschaft ein. Gemeinsam mit Bundesministerin Johanna Wanka ist er Vorsitzender der IT Gipfel-Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“, die thematisch im Mittelpunkt des diesjährigen (10ten) IT Gipfels in Saarbrücken steht.
Als Mahner und Visionär ist er einer der prägenden Persönlichkeiten für die Weiterentwicklung des IT- Standortes Deutschland. In allen seinen Funktionen hat er schon früh darauf gedrängt, in Deutschland eine starke IT- Industrie zu entwickeln, um so die erfolgreichen klassischen deutschen Industrien besser bei der Digitalisierung unterstützen zu können.
Im Vorfeld seines Geburtstages äußerte sich Scheer: „Unser Ziel muss sein, Deutschland als Leitanbieter im Bereich Industrie 4.0 zu positionieren. Wir brauchen überzeugende neue Geschäftsmodelle, die die Digitalisierung zu einer stärkeren Personalisierung von Produkten und zur Entwicklung intelligenter Dienstleistungen nutzen.“
Scheer ist neben seinen vielfältigen beruflichen Aktivitäten ein begeisterter Jazz-Saxophonist und spielt mit seinen Profibands pro Jahr rund 40 Konzerte im In- und Ausland. Gefragt, wie er das alles schaffe, antwortet er: „Die Konzerte sind ja abends, so dass ich am Tage mein übliches Arbeitspensum absolvieren kann. Außerdem ist Musizieren gesund; die Koordination von Denken, Fühlen und Motorik erfordert hohe Konzentration, hält fit und ist neben Joggen Teil meines anti-aging Programms.“
Anlässlich seines 75. Geburtstages wird Scheer selbst Gast seiner Geburtstagsfeier sein: Seine wissenschaftlichen Schüler richten am 30. Juli an der Universität Saarbrücken ein Festkolloquium aus. (pi/rnf)
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