Die COMPUTERWELT hat 32 heimische Geschäftsführer nach ihrer Einschätzung für 2018 befragt. [...]
1.Was war Ihr spannendstes Kundenprojekt 2017?
… für die vielen Spannenden reicht hier der Platz nicht. Denn die meisten unserer Kundenprojekte sind sehr spannend. Wir agieren schon längst nicht mehr als reiner IT-Distributor, sondern gleichzeitig als eine Art Consultant für unsere Kunden. Einfache Bestellungen werden bei uns größtenteils nur noch Online über unsere Shopsysteme abgewickelt, somit können sich unsere Mitarbeiter den beratungsintensiven Themen widmen und das sind meist sehr Aufregende! Ein aktuelles Thema sind beispielsweise 3D-Drucker. Hier haben wir exklusive Verträge und sind besonders stolz auf die ersten Auslieferungen an namhafte österreichische Kunden. Derzeit arbeiten wir auch an einer Story mit einem dieser Kunden, mehr kann ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.
2.Mit welchem Thema/welchen Themen sollten sich Anwender 2018 unbedingt beschäftigen und warum?
Ein spannendes und äußerst forderndes Thema ist ganz sicherlich IoT – das „Internet of Things“ oder besser das „Internet of Everything“, denn im Grunde ist es möglich, dass alles mit allem „sprechen“ kann und das auch wird. Dazu muss auch gesagt werden, dass das längst kein Zukunftsthema mehr ist, sondern wir bereits mitten drinstecken.
Ich sehe hier auch für Österreich als Wirtschaftsstandort weitreichende Möglichkeiten zu profitieren und vor allem branchenübergreifend großes Potential. Wenn man bedenkt was heute schon zum Standard gehört – denken Sie beispielsweise an Wearables, welche nicht nur Ihre täglichen Aktivitäten und Ihren Kalorienverbrauch aufzeichnen, sondern Ihnen auch schon konkrete Folgeaktivitäten, Lösungen und Produkte anbieten können. Eine Weiterentwicklung wird definitiv im Health Care Sektor zu spüren sein, wenn Ärzte auf Daten zurückgreifen können statt sich auf Aussagen von Patienten verlassen zu müssen, ebenso im Versicherungsbereich. Interessantsind auch die Entwicklungen in den Bereichen Smart Home, Smart Cities und natürlich der Automobilindustrie. Häuser werden klüger, Städte nachhaltiger und Autos immer sicherer und vernetzter. Wir bewegen uns hier nicht nur in Richtung technischem Fortschritt, wir haben ganz neue Möglichkeiten, unsere gesamte Gesellschaft nachhaltiger und besser zu gestalten. Es ist immer wieder faszinierend, welche Innovationen durch Technik möglich sind!
3. Wie sind Ihre Erwartungen bezüglich des kommenden Jahres und wie begründen Sie Ihre Einschätzung?
In Österreich, wie gesamt in Europa, wird der ICT-Markt auch 2018 weiterhin wachsen. Besonders der IT-Sektor entwickelt sich sehr gut. Bei IT-Hardware, IT-Dienstleistungen und Software erwarten wir die größten Umsatzsteigerungen. Aber auch im Bereich Communication erwarten wir eine Steigerung. Das ist natürlich eine sehr positive Entwicklung auf die wir uns freuen und entsprechend auch unsere eigene Strategie verfolgen. Wir stellen uns immer die Frage nach dem Mehrwert, den wir als ALSO liefern können, den Kundennutzen den wir bieten. Somit setzen wir unseren Fokus auf 2 Bereiche: beste digitale Plattformen und ein starkes Vertriebsteam nah am Kunden. Wir stellen unseren Kunden die besten digitalen Plattformen zur Verfügung und setzen auf ihr Feedback, um so unsere Plattformen wie den Cloud Marketplace und den Webshop laufend zu optimieren. So gewährleisten wir, dass unsere Kunden immer die besten Tools zur Hand haben. Dadurch ergibt sich unser zweiter Fokusbereich, einem starken Vertriebsteam das nah am Kunden agiert und kompetent bei beratungsintensiven Themen unterstützt. In beide Bereiche investieren wir auch 2018 weiter.
4. Wie lautet Ihr IT-Wunschzettel an die neue Regierung?
Wenn ich mir von unserer Regierung etwas wünschen darf, dann in jedem Fall eine weitere Ausarbeitung der schon vorgestellten digitalen Roadmap, mit einer klaren Strategie und eindeutigen Zuständigkeiten. Besonders im Bereich der Bildung würde ich mir bald Erfolge wünschen. Eine umfassende, österreichweite Strategie und Vermittlung digitaler Kompetenzen an Schüler sind längst überfällig. Ebenso wichtig ist in diesem Bereich auch die Förderung eines reflektierten und verantwortungsvollen Gebrauchs von neuen Technologien sowie der Einsatz moderner Devices und Software. Ich wünsche mir diesen Punkt besonders, da in den Schulen unsere Experten von Morgen sitzen und diese jungen Menschen die nächsten Innovationen maßgeblich mitentwickeln werden. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital, nicht nur eines Unternehmens, sondern einer ganzen Gesellschaft. Hier sollten wir nicht zögern und in weitere Maßnahmen investieren.
5. Mit welchen Herausforderungen rechnen Sie im kommenden Jahr?
Wir haben uns hohe Ziele gesteckt und messen uns nicht am heimischen Mitbewerb, sondern an großen, globalen Playern im Online Handel. Wir geben uns nicht damit zufrieden, im Vergleich die besten Plattformen am österreichischen Markt zu haben, sondern verbessern diese laufend. Herausfordern wird auch im kommenden Jahr die weitere Optimierung der Durchlaufzeiten sein betreffend Anfragen, Angeboten und Lieferungen. Hier drehen wir an vielen Schrauben und werden Stück für Stück noch besser, schneller und zuverlässiger.
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