Die COMPUTERWELT hat heimische IT-Anbieter um einen Ausblick auf 2013 gebeten. Navax-CEO Oliver Krizek denkt nicht, dass die heimischen Politiker die Situation der IKT-Branche verbessern werden. [...]
Computerwelt: Welche Umsatzentwicklung erwarten Sie in Ihrem Unternehmen 2013 und warum?
Oliver Krizek: Wir planen für die Navax-Gruppe 2013 ein organisches Wachstum von 20 bis 30 Prozent. Die Erweiterung der Serviceleistungen und neue Niederlassungen in der Schweiz und Deutschland werden nachhaltig das angestrebte Umsatzwachstum absichern.
Welche IT-Trends werden 2013 weiter an Bedeutung gewinnen und welche könnten an Bedeutung verlieren?
Der wichtigste Trend ist die Integration von Office und Mobility. Wichtig für das kommende Jahr sind außerdem die IT-gestützte Vereinfachung komplexer Arbeitsprozesse, verteiltes Arbeiten und natürlich das Thema Performance Management.
Was für Forderungen haben Sie für 2013 an die Politik hinsichtlich des heimischen IT-Standortes?
Von der österreichischen Politik erwarte ich mir gar nichts! Sie schafft es ja nicht einmal, eigene wesentliche Entscheidungen zu treffen ohne parteipolitische Interessen vor Zukunftshemen zu stellen. Da ist und bleibt IT ein politisches Randthema. Das, was die IT-Branche am dringendsten benötigt, nämlich gut ausgebildete motivierte Mitarbeiter und Menschen, kann mit den jetzigen Schulsystemen nicht geschaffen werden. Eine Änderung zum Positiven ist den derzeitigen Playern aber nicht in Sicht. IT ist immer klar: Null oder Eins. Die Politik stellt sich derzeit so dar: Na schau ma mal und wie kann ich für die nächsten fünf Jahre meinen Job sichern.
Oliver Krizek ist CEO der Navax-Unternehmensgruppe.
Be the first to comment