Als eine der ersten in Österreich wurde Svenja Schröder, Leiterin des Requirements Engineerings beim IT-Dienstleister msg Plaut, Mitte Juni als „Certified Value-based Engineering Ambassador (VbE-A)“ zertifiziert. [...]
Hinter dem Titel „Certified Value-based Engineering Ambassador (VbE-A)“ verbirgt sich eine neu ins Leben gerufene Auszeichnung von Austrian Standards, die besondere Fachkenntnis zu ethischen Ansätzen bei der Entwicklung digitaler Lösungen belegt. Mit diesem sprichwörtlich „ausgezeichneten“ Wissen stärkt Schröder den Weg von msg Plaut als Botschafter und Treiber des digitalen Humanismus in Österreich, der bei der Entwicklung digitaler Innovationen konsequent den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
„KI wird die Welt, wie wir arbeiten und leben, auf den Kopf stellen. Umso wichtiger ist es, bei der Digitalisierung von Prozessen einen Fokus auf wertorientierte Entwicklung zu legen, um den Menschen nicht auf der Strecke zu lassen und Diskriminierung zu vermeiden. Diese Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, erklärt Svenja Schröder, Leiterin des Requirements Engineerings in der Business Unit Public, Healthcare & Utilities bei msg Plaut.
Zertifizierung belegt Verantwortung für Software-Entwickler:innen
Wer sich zum/r Botschafter:in des Value-based Engineerings (vbE, wertorientiertes Engineering) zertifizieren lassen will, muss mit der Norm ISO/IEC/IEEE 24748-7000:2022 „Systems and software engineering — Life cycle management — Part 7000: Standard model process for addressing ethical concerns during system design“ vertraut sein und diese interpretieren und anwenden können. Die Zertifizierung ist für drei Jahre gültig und kann danach erneuert werden.
Schröder ist eine der ersten in Österreich, die diese neue Austrian-Standards-Zertifizierung im Juni erhalten haben. Insbesondere mit dem Blick auf KI-Systeme kommt VbE eine hohe Bedeutung zu, wie auch die gelernte Informatikerin bestätigt. Bereits seit Jahren betreut und begleitet Schröder zahlreiche Kunden auf deren Weg in die digitale Transformation.
Aus dieser Erfahrung heraus kann sie nicht genug hervorheben, wie wichtig es ist, eine breite Masse an Stakeholdern früh in den Entwicklungsprozess früh einzubinden: „Nur somit ist es möglich, all die Ängste und Bedenken gegenüber neuer Technologie und neuen Lösungen abzuholen und gleichzeitig Begeisterung dafür zu entfachen. VbE ist deshalb eine großartige und bedeutende Ergänzung zum Requirements Engineering und letztlich zum Erfolg einer zukünftigen Anwendung.“
VbE-Ansatz: Hoher Mehrwert für Mensch und Unternehmen
Das unterstreicht auch Georg Krause, CEO der msg Plaut AG: „Ich bin überzeugt, dass VbE und der Digitale Humanismus, der als ethischer Oberbau dieses Ansatzes den Menschen konsequent in den Mittelpunkt jeglicher technologischen Entwicklung stellt, zur Leitlinie digitaler Innovationen werden müssen, um als Unternehmen in Zukunft erfolgreich zu sein.“
Als Treiber und Botschafter des digitalen Humanismus weiß Krause um die Chancen, den Nutzen und die Vorteile, die durch die Berücksichtigung ethischer und sozialer Werte im Entwicklungsprozess digitaler Lösungen entstehen. Das fängt bei einer größeren digitalen Innovationskraft durch den mit dem Digitalen Humanismus einhergehenden Perspektivwechsel an, geht über den Aufbau eines positiven Unternehmensimages als werteorientierter Innovationsführer, was weiters das Vertrauen der Stakeholder in das Unternehmen festigt, bis hin zu einer höheren Qualität sowie Akzeptanz der Lösung und damit zu einem echten, spürbaren Wettbewerbsvorteil.
Dem gegenüber steht nur ein geringer Mehraufwand, der beispielsweise durch die Thematisierung und Diskussion von Werten sowie die Einbindung von Usergruppen im Entwicklungsprozess über die technischen Teams hinaus entsteht. Etwas, was sich auszahlt, wie Krause abschließend vermerkt: „Wenn eine digitale Innovation nicht eine allein technische Frage bleibt, sondern ethische Werte und Prinzipien berücksichtigt, ist das zum Wohle des Menschen, aber auch zum Wohle der Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen. Für uns selbst ist die Zertifizierung von Svenja deshalb nicht nur eine weitere inhaltliche Stärkung dieses Weges, sondern gleichzeitig eine eindrückliche Erinnerung an uns, diesen Weg auch in Zukunft konsequent weiter zu verfolgen.“
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