Automatisiertes Patchen für mehr Sicherheit

Onboarding und Offboarding von Mitarbeitern ist eine perfekte Gelegenheit, um mit der Automatisierung zu beginnen. [...]

Foto: Tumisu/Pixabay

So kann sichergestellt werden, dass Konten nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters nicht aktiv bleiben und kompromittiert werden. Die Automatisierung kann genutzt werden, um unerwünschte oder nicht autorisierte Software zu beseitigen und häufig verwendete Software schnell zu patchen.

Software wie Browser und Office-Suiten sind häufig Opfer von Zero-Day-Angriffen, deshalb ist schnelles, automatisiertes Patching unerlässlich.

Ohne Automatisierung kann das Patchen von Tausenden von Endgeräten und Softwarelösungen eine Belastung für die IT-Abteilung darstellen und ihre Aufmerksamkeit von anspruchsvolleren Aufgaben ablenken.

Hindernisse bei der Automatisierung in Sicherheitsprogrammen

Ein automatisierter Prozess kann viel Zeit und Energie sparen, ist aber nicht einfach zu implementieren. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der Arbeitsabläufe im gesamten Unternehmen – sowohl in technischer als auch in menschlicher Hinsicht – und erfordert die Beseitigung von Kommunikations- und Arbeitssilos.

Allein die Entscheidung, welche Abläufe automatisiert werden sollen, kann bereits sehr arbeitsintensiv sein. Anschließend sind erhebliche technische Investitionen erforderlich, um komplexe Systeme fehlerfrei zu integrieren.

Automatisierung nicht als Universallösung

Sicherheitsautomatisierung wird oftmals eingeführt, um Analysten und Responder zu entlasten. Dabei ignorieren wir oft, dass die Automatisierung von Daten dennoch mit Verwaltungsaufwand einhergeht.

Schließlich haben wir Mühe, mit den stetig wachsenden Datenmengen Schritt zu halten, die uns aus automatisierten Aufgaben zufließen. Die menschliche Kapazität, diese zu sortieren und zu analysieren, wird zum Engpass.

Es reicht also nicht aus, nur zu automatisieren, nur um als Konsequenz mehr Daten verwalten zu müssen. Die durchdachte Automatisierung muss sich darauf konzentrieren, was die Arbeit des Menschen tatsächlich effizienter macht, und nicht nur, was die Verarbeitung der Daten beschleunigt.

Zukünftige Auswirkungen und Risiken durch Einsatz von Deep Learning AI und LLMs inder Sicherheitsautomatisierung

Wie wir gesehen haben, ist KI/LLM in der aktuellen Form noch anfällig für Fehler, was dazu führen kann, dass sich die Verbraucher von KI-gestützter Automatisierung auf eine aussichtslose Jagd begeben.

KI/LLM ersetzt nicht den Intellekt und das kritische Denken eines menschlichen Analysten, der ein tiefes Verständnis für ein Unternehmen mitbringt, und sollte immer nur als Ergänzung der Intelligenz gesehen werden, die die menschlichen Ingenieure bereits besitzen – niemals als Ersatz dafür. 

Die Künstliche Intelligenz hat in den letzten sechs Monaten enorme Fortschritte gemacht, bringt aber immer noch neue Varianten falscher Positiv-/Negativmeldungen mit ihren Analysefehlern hervor.

*Melissa Bischoping ist Director, Endpoint Security Research bei Tanium.

powered by www.it-daily.net


Mehr Artikel

News

Smarte Roboter erobern die Fabrik

Die intelligente Fabrik ist längst Realität – und auch der „unwissende“ Roboter von einst gehört mehr und mehr der Vergangenheit an. Eine solche Fabrik zeichnet sich durch die Kombination verschiedener Technologien aus, die nahtlos ineinandergreifen. NTT DATA erklärt, welche Rolle KI und Edge Computing dabei spielen. […]

News

Warum Backups alleine ERP-Systeme nicht vor Cyberangriffen schützen

Backups sind zweifellos ein essenzieller Bestandteil jeder IT-Sicherheitsstrategie. Gleichzeitig vermitteln sie oft eine trügerische Sicherheit. Volker Eschenbächer von Onapsis, Anbieter für ERP-Security, schätzt die aktuelle Bedrohungslage ein und beleuchtet, welche Maßnahmen Unternehmen neben klassischen Backups noch ergreifen sollten, um sich zu schützen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*