Mehr als 400 Teilnehmer sind der Einladung von Avaloq am 13. Juni ins Hallenstadion in Zürich gefolgt. Unter dem Motto "Connecting the Dots" will Avaloq Banken und Fintechs zusammenbringen und gerade auch kleineren und mittleren Banken durch Co-Innovations-Projekte den Weg in die Digitalisierung erleichtern. [...]
Bankenvertreter, Vermögensberater, Avaloq-Kunden, Technologiepartner, Softwareentwickler und Fintechs waren zur Avaloq Community Conference in Zürich gekommen. Avaloq ist ein Fintech-Unternehmen der ersten Stunde und internationaler Anbieter integrierter und umfassender Banking-Lösungen mit Niederlassungen auf der ganzen Welt. Unter dem Motto „Connecting the Dots“ machte die Avaloq Community Conference deutlich, wie ernst es Avaloq mit dem Community-Gedanken ist: Der neue Ansatz eines Avaloq Ecosystems will Banken und Fintechs zusammenbringen – und gerade auch kleineren und mittleren Banken durch Co-Innovations-Projekte den Weg in die Digitalisierung erleichtern.
Digitalisierung als Herausforderung für Banken und Finanzunternehmen
Unter developer.avaloq.com bietet Avaloq externen Entwicklern, Fintechs und Software-Partnern schon jetzt Entwicklungs- und Integrationstools, mit denen sie selbstständig tätig werden können, während Veranstaltungen wie Knowledge Groups und große Konferenzen den Austausch innerhalb der Community fördern. So diente auch die diesjährige Community Conference dem Zweck, Banken und Vermögensverwalter einerseits und Fintechs und Entwickler andererseits zusammenzubringen. Jürg Hunziker, Deputy Group CEO und Group CMO von Avaloq, wies in seiner Keynote darauf hin, dass die Herausforderungen der Digitalisierung für viele Marktteilnehmer nur durch Co-Innovation in Ecosystemen zu bewältigen sind. Denn die digitale Transformation sei auch im Banking- und Finance-Bereich im vollen Gange. So werde die Zahl der Online-Banking-Nutzer bis 2019 auf mehr als zwei Milliarden Menschen wachsen, die Zahl der Fintech-Unternehmen sei heute schon größer als 1.000 und wachse täglich, und innerhalb von fünf Jahren würden beispielsweise allein in der Schweiz 85 Prozent aller Banken externe BPO- und SaaS-Angebote nutzen. Die Banken-Branche, so Hunziker, befinde sich unzweifelhaft in einem strukturellen Technologiewandel.
Daten als Antwort auf das „Productivity Puzzle“
Eine zweite Keynote hielt William H. Janeway von Warburg Pincus und der University of Cambridge. Sein Thema war das sogenannte Produktivitätsrätsel. Das „Productivity Puzzle“ beschreibt, dass sich das Produktivitätswachstum in den vergangenen zehn Jahren überraschenderweise verlangsamt hat. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass die Digitale Revolution zwar schon begonnen, sich aber noch nicht in der Breite durchgesetzt hat. Im Computerzeitalter war zunächst die Hardware dominierend, was sich später zugunsten der Software verschob. In Zukunft, so Janeway, werden aber die Daten selbst entscheidend sein. Die zunehmende Verfügbarkeit von Cloud Computing, verbesserte Algorithmen aus der Cloud und Fortschritte im Machine Learning sind weitere Facetten dieses Trends.
Blockchain und Bitcoin als zukünftige Avaloq-Banklets
Eine Konsequenz der digitalen Transformation besteht darin, dass eine kurze Time-to-Market für ein Bankhaus einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bedeuten kann. Martin Büchi, Lead Software Architect bei Avaloq, machte dies anhand von Entwicklungsideen zu Blockchain (die Datenbanktechnik für Kryptowährungen) und Bitcoin (die bekannteste Kryptowährung) deutlich. Büchi erklärte, Avaloq plane bereits, auch mit Blockchain-Technologie, Bitcoin-Banklets und APIs zu experimentieren. Die Banklet-Idee von Avaloq greift wiederum den Gedanken des Ecosystems und der Co-Innovation auf: Banklets sind im Avaloq-Sprachgebrauch die kleinsten funktionalen Bausteine in der digitalen „User Journey“ – dabei können Bankmitarbeiter Banklets prinzipiell genauso nutzen wie ihre Bankkunden. Die anpassbaren Banklets sind ebenso in der Lage, Informationen (etwa zu Marktdaten) bereitzustellen, wie auch Elemente für Transaktionen (etwa Bitcoin-Zahlungen) zu beinhalten.
Das Design bestimmt die Entwicklung
So Park, Head of Design bei Avaloq, sprach über „Design Driven Development“. Ihre Überzeugung ist, dass sich das alte Paradigma der Softwareentwicklung verändert. Die neue, designgetriebene Software-Entwicklung wird für die Geschäftsmodelle von Banken allerdings von großem Wert sein. Denn es führt zu viel weniger manueller Interaktion und gestattet eine intuitive Bedienung. Für Anwender und Kunden soll der Umgang mit digitalen Applikationen dadurch sehr viel komfortabler und einfacher als bisher werden. So Park stellte in diesem Zusammenhang gleich den Prototypen einer neuen Relationship-Manager-Lösung für den Arbeitsplatz vor. Die Erkenntnis der Community Conference 2017 war jedenfalls klar: Die digitale Zukunft des Banking bleibt hochdynamisch.
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