b-cared: Wiener Startup will via Handy Leben retten

Mit b-cared wurde für das Ende dieses Sommers eine zeitgemäße, mobile Notruflösung angekündigt. Gemeinsam mit der FH Technikum Wien hat das Wiener Startup caregency ein Notruf-System speziell für ältere Menschen entwickelt. Mit Hilfe von Crowdfunding soll ein rascher Markteintritt von b-cared ermöglicht werden. [...]

Die caregency GmbH wurde vom Kommunikationsexperten und Universitätslektor Gergely Teglasy und dem Filmregisseur Michael Bindlechner in Wien gegründet und hat sich auf Lösungen im Bereich Notfall, Gesundheit und Sicherheit spezialisiert. Gestartet wurde die Entwicklung von b-cared vor ungefähr einem Jahr. „Meine Mutter ist 86. Ich kümmere mich um sie, doch sie lebt 80 km von mir entfernt. Ich habe oft Sorge gehabt, was bei einem Notfall geschieht. Sie findet das Tragen von Hausnotruf-Armbändern oder ähnlichen Alarmierungshilfen stigmatisierend. So brachte sie uns auf die Idee, b-cared zu entwickeln. Und dann haben wir gedacht: Wenn das meiner Mutter helfen kann, dann können wir damit auch vielen anderen alleinlebenden älteren Menschen helfen“, erklärt Michael Bindlechner.

Aus diesem Grund haben die beiden caregency-Gründer mit b-cared eine zum Patent angemeldete, zeitgemäße und die Mobilität nicht einschränkende Alternative zum Hausnotruf und zu Notfall-Armbändern entwickelt. Im Unterschied zu anderen Systemen geht b-cared den umgekehrten Weg der Notfall-Benachrichtigung. Denn die selbsttätige Alarmierung kann so eingerichtet werden, dass diese bei Ausbleiben einer Reaktion des Benutzers innerhalb eines von ihm bestimmten Zeitfensters selbsttätig erfolgt. Durch die automatische Synchronisation der OK-Zeiten zwischen dem Benutzer-Endgerät und einer Servereinheit wird eine Alarmierung auch dann gewährleistet, wenn der Benutzer oder sein Endgerät – zum Beispiel nach einem Sturz – dazu nicht in der Lage ist. Zusätzlich kann der Alarm auch jederzeit durch den Benutzer manuell ausgelöst werden, sowie ein Notfall auch automatisch durch den eingebauten Fallsensor erkannt werden.

Der Benutzer braucht also nur, was er ohnehin hat und kennt – sein Handy. Dabei können in einem Notfall nicht nur Angehörige informiert werden, sondern auch Nachbarn sowie der Rettungsdienst oder zuständige Betreuungsorganisationen.

CROWDFUNDING

Eine soeben gestartete Crowdfunding-Kampagne auf VisionBakery.com, durch die die Fertigstellung der Entwicklung finanziert wird, unterstützt nicht nur eigene Angehörige, sondern auch soziale Dienste. Bei Erreichung des Kampagnenziels werden hundert Einheiten von b-cared an soziale Dienste, die sich um ältere Personen kümmern, verschenkt. Die deutsche Stiftung Liebenau und die St. Anna Hilfe für ältere Menschen sowie die Caritas Österreich und das Schweizer Rote Kreuz freuen sich über die Unterstützung durch die Aktion.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Team hat bereits einen funktionierenden Prototypen entwickelt und ausführliche Usertests abgeschlossen. Damit diese innovative Notfall-Lösung für allein lebende ältere Menschen fertiggestellt und via Download verfügbar gemacht werden kann, bitten die Gründer nun die Crowd um Unterstützung. „b-cared gibt älteren Menschen Sicherheit ohne Einschränkung ihrer Mobilität und kann durch rasche Hilfe bei einem Notfall sogar Leben retten“, so Teglasy.

Ab sofort können Interessierte das Projekt über die deutsche Crowdfunding-Plattform VisionBakery finanziell unterstützen. Sie erhalten als Dankeschön das System zur Nutzung z.B. im monatlichen Abo mit Flatrate. Das System ist auch inklusive Smartphone erhältlich oder das gewählte Paket kann an eine soziale Organisation weitergeschenkt werden. Für Firmen mit sozialer Verantwortung und Vereine stehen größere Sponsorenpakete zur Verfügung. (pi)


Mehr Artikel

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*