B2B-Apps: Mitarbeiter verbraten 60 Minuten am Tag

Überangebot als Problem - Wechsel zwischen Anwendungen kostet Zeit. [...]

Viele Anwendungen zur Optimierung des Workflows im Job entpuppen sich laut einer Studie des Cloud-Experten RingCentral als Arbeitszeit-Vernichter. So verschwenden 69 Prozent der Angestellten pro Tag beim Wechseln zwischen den Apps eine Stunde ihrer Arbeitszeit. Für die Erhebung wurden weltweit 2.000 Business-Nutzer von Mail-Programmen, Videokonferenzen oder Messaging-Anwendungen befragt. Fazit: Es herrscht ein Überangebot ohne Mehrwert.

„Die Angestellten werden einfach von Apps überflutet“, so Riadh Dridi, Chief Marketing Office von RingCentral. Apps sollen zwar die Produktivität steigern, im Endeffekt sei jedoch genau das Gegenteil der Fall. „Unsere Studie zeigt, dass Mitarbeiter in Unternehmen eine einzelne App benötigen, in der die Möglichkeiten zum Kommunizieren gebündelt werden“, unterstreicht Dridi.

Den Ergebnissen der Studie nach nutzt jeder Beschäftigte durchschnittlich vier Apps, bei einem Fünftel der Arbeitnehmer seien es sogar sechs oder mehr. Durch das Hin- und Herwechseln zwischen den Anwendungen entstehe ein Verlust von 60 Minuten pro Tag, hochgerechnet also 32 Tage im Jahr. Zwei Drittel der Befragten wünschen sich eine einzige App, die sämtliche Kommunikationsanwendungen in sich vereint.

„Mittlerweile haben wir die technischen Voraussetzungen: Nehmen wir den Fahrersitz eines Autos, den sich die fahrende Person nach eigenen Vorlieben einstellen kann. Das ist heute auch am Arbeitsplatz möglich und wird in Zukunft unumgänglich sein“, kommentiert Unternehmensberater Gerhard Kluge die Ergebnisse gegenüber pressetext. Auch die Anpassung des Arbeitsplatzes an persönliche Bedürfnisse sei ein nicht zu verachtender Faktor in der neuen Arbeitswelt.

„Wichtig für das innovative Arbeiten sind nämlich nicht nur Anwendungen“, fährt Kluge fort. „Entscheidend ist auch die Umgebung, in der sich die Angestellten befinden. Das traditionelle Brainstorming von früher ähnelt heute mehr einer Kette an weiterzugebenden Informationen. Jeder einzelne Angestellte benötigt perfekte Voraussetzungen, um ein Maximum an Kreativität und Produktivität einzubringen“, schließt der Experte.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*