Barracuda Spear-Phishing-Report: 83 Prozent der Angriffe nutzen Marken-Imitation

Neben der Marken-Imitation zählen zu den häufigsten Angriffstypen die Erpressung durch Sextortion sowie Business Email Compromise (BEC). Für die den Barrakuda Speer-Phishing-Report wurden über 360.000 Spear-Phishing-E-Mails in einem Zeitraum von drei Monaten ausgewertet. [...]

Asaf Cidon, Vice President Content Security bei Barracuda Networks
Asaf Cidon, Vice President Content Security bei Barracuda Networks (c) Barracuda

Die Imitation von Microsoft ist eine der gebräuchlichsten Techniken von Hackern beim Versuch, fremde Konten durch einen Spear-Phishing-Angriff zu übernehmen. Finanzinstitute werden laut Studie bei fast einem von fünf Angriffen imitiert. Mitarbeiter der Finanzabteilung stehen zudem besonders im Visier, da sie am ehesten mit Banken und anderen Finanzinstituten zu tun haben.

Zehn Prozent aller Spear Phishing-Angriffe sind Sextortion-Betrug

Sextortion-Betrug, eine Form der Erpressung, bei der Angreifer vorgeben, im Besitz von kompromittierendem Videomaterial zu sein, machen zehn Prozent aller Spear-Phishing-Angriffe aus. Damit sind Mitarbeiter doppelt so häufig Ziel von Erpressung wie von BEC-Angriffen.

BEC-Angriffe: 70 Prozent schützen Dringlichkeit vor

Mehr als 70 Prozent der BEC-Angriffe schützen in ihrer Betreffzeile Dringlichkeit vor. Zudem implizieren Angreifer, dass das jeweilige Thema der E-Mail bereits diskutiert wurde. Betrüger ändern auch den Anzeigenamen in E-Mail-Konten, damit die E-Mail so aussieht, als käme sie von einem Mitarbeiter des Unternehmens. Diese Taktik kann vor allem diejenigen täuschen, die die E-Mail auf einem mobilen Gerät lesen. Zudem wird einer von drei BEC-Angriffen von Gmail-Konten aus gestartet.

„Spear Phishing-Angriffe entwickeln sich ständig weiter und sind darauf ausgelegt, traditionelle E-Mail-Sicherheitslösungen zu umgehen sowie Benutzer zu täuschen“, so Asaf Cidon, Bereichsleiter Content Security bei Barracuda Networks. „Um dieser Art Angriffe voraus zu sein, ist die richtige Kombination aus Benutzerschulungen und Sicherheitstechnologien erforderlich. Es ist wichtig, über eine Lösung zu verfügen, die Spear-Phishing-Angriffe erkennt, einschließlich Marken-Imitation, Sextortion sowie BEC-Betrug.“

Der Spear-Phishing-Report kann gegen Angabe von Name und E-Mail hier von der Barracuda-Networks-Website gratis herunter geladen werden.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*