Drei Monate nach der Verschmelzung von Bechtle, Sitexs-Databusiness IT-Solutions und HTH Consulting zu einem österreichweit tätigen Systemhaus ist die praktische Umsetzung weitestgehend abgeschlossen. [...]
„Uns ist bewusst, dass wir die Latte hoch legen, aber unser Ziel, unter die drei größten Systemhäuser in Österreich aufzusteigen, ist durchaus realistisch“, sagt Bechtle-Geschäftsführer Robert Absenger. Weder die Marktbedingungen noch die Aufstellung des Unternehmens seien vergleichbar mit dem Start von Bechtle in Österreich vor rund fünf Jahren. „Wir haben aufgrund unseres Expertenwissens, unserer strategischen Herstellerallianzen, der aktuellen Marktlage und der Finanzkraft der Bechtle AG beste Voraussetzungen, um sowohl organisch als auch durch Übernahmen von Marktbegleitern zu wachsen.“
Mit österreichweit sechs Standorten und rund 130 Mitarbeitern, darunter über 70 zertifizierte System Engineers, ist das Bechtle IT-Systemhaus Österreich seit dem Merger gut aufgestellt. Es bestehen enge Allianzpartnerschaften mit allen großen IT-Herstellern, neben seinem Produkt- und Serviceportfolio bietet das Unternehmen Experten-Know-how in den Bereichen Security, Virtualisierung, Storage & Backup sowie Lizenzconsulting. So verfügt das österreichische Bechtle IT-Systemhaus beispielsweise über den höchsten Partnerstatus bei allen Virtualisierungspartnern wie VMware, Veeam, Citrix, DataCore und Microsoft. Robert Absenger: „Das positive Feedback unserer Kunden und Partner bestätigt den eingeschlagenen Weg. Aber auch die vielen interessanten Bewerber, die sich aktiv bei uns melden, sind ein guter Indikator für das Vertrauen, das der Markt in uns setzt.“
Im Bereich des öffentlichen Auftragswesens ist das Bechtle IT-Systemhaus mit einer 40-köpfigen Spezialisteneinheit in der Neckarsulmer Konzernzentrale und einem eigenen Team vor Ort in Österreich ebenfalls gut positioniert. „Wir können jedes Projekt planen, implementieren und supporten. Es gibt nur eine Handvoll Anbieter, die Vergleichbares leisten können“, ist Robert Absenger überzeugt. Im Blickpunkt stehen insbesondere Projekte der Bundesbeschaffungsgesellschaft BBG. Im Geschäftskundensegment adressiert das Systemhaus neben mittelständischen Unternehmen verstärkt internationale Konzerne, die von den europaweiten Logistikprozessen von Bechtle profitieren.
„Durch unsere finanzielle Solidität sind wir in der Lage, kapitalintensive Projekte durchzuführen“, streicht der Geschäftsführer die vitale Bedeutung ausreichender Liquidität für die Bewältigung eines oder mehrerer paralleler Großprojekte heraus. „Finanzengpässe zwingen viele kleine und mittlere Systemintegratoren trotz guter Mitarbeiter und interessanter Kunden in die Knie. Wir sind offen für weitere Akquisitionen und führen laufend Gespräche, denn viele Unternehmen könnten sich eine Zukunft im Bechtle Verbund durchaus vorstellen“, berichtet Absenger, der über viel Erfahrung bei der friktionsfreien Eingliederung von Unternehmen verfügt: „Ein Merger muss auch für die Mitarbeiter und Kunden eine Win-win-Situation darstellen, um erfolgreich zu sein.“
Bechtle ist in Deutschland und in der Schweiz mit einem dichten Netz an IT-Systemhäusern aktiv. „Durch das Geschäftsmodell der effektiven Vernetzung der Systemhäuser können wir auf die Infrastruktur und ergänzendes Know-how der Bechtle Gruppe sowie ihrer Competence Center zugreifen und unsere Schlagkraft noch weiter erhöhen. Wir haben bereits in den ersten Wochen nach der Neuaufstellung wichtige Kundenprojekte gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland realisiert, so zum Beispiel mit den SharePoint-Spezialisten des IT-Systemhauses Weimar oder im Bereich Managed Cloud Services mit dem Bechtle Rechenzentrum in Friedrichshafen.“
„Wir werden unsere Stärken konsequent ausbauen und aktuelle Themen wie Arbeitsplatz der Zukunft oder Cloud Computing vorantreiben. Mit dem Rückenwind des Mutterkonzerns und lokalen Teams, die schon in den vergangenen Jahren den Umsatz deutlich gesteigert haben, werden wir unser Ziel sicher erreichen“, schaut Robert Absenger optimistisch in die Zukunft. (pi)
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