Berühren erwünscht: Wissenschaft- und Mitmachausstellung „Wirkungswechsel“

Die interaktive Wanderausstellung des ScienceCenter-Netzwerks gastiert noch bis 24. März 2017 im Wiener Ringturm. [...]

„Wirkungswechsel“ zeigt, dass man komplexe Themen der Wissenschaft und Technik auch völlig unbefangen, mit einer großen Portion Spaß entdecken kann. Deswegen verwandelt die Schau in den kommenden Wochen den Ausstellungsraum im Ringturm, der Zentrale des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, in einen Erlebnisraum, wo es für alle Forschungsbegeisterten und Entdeckungslustigen jeden Alters heißt: Anfassen und selbst ausprobieren! Bei den 20 Hands-on-Stationen der Ausstellung können sich Besucher auf zahlreiche wissenschaftlichen Phänomene und deren Alltagsbezug einlassen: Welche Rolle spielen Spiegelneuronen in unseren täglichen Sozialkontakten? Wo entstehen Wechselwirkungen in den Bereichen Allergien, Spieltheorie, Quantenphysik, Rückkopplung in Technik und Kunst? Ändert sich unsere Lebenserwartung, wenn wir in einem anderen Land geboren wären? Beim Fragen und Antwortfinden steht den Besuchern auch ein kompetentes Vermittlungsteam zu Seite.
Bewusst neugierig bleiben
„Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts,“ bringt Margit Fischer, die Vorsitzende des Vereins ScienceCenter-Netzwerk, mit den Worten Johann Wolfgang von Goethes die Intention des „Wirkungswechsel“-Projekts auf den Punkt. „Deswegen haben wir diese Ausstellung so konzipiert, dass sie möglichst viele Menschen erreicht und sie auf die unterschiedlichen wissenschaftlichen Themen neugierig macht. Denn nur wer neugierig ist beziehungsweise bleibt, kann über die Wissenschaft hinaus auch deren Wechselbeziehungen und Auswirkungen in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beobachten, sie bewusster wahrnehmen und vor allem kritisch hinterfragen,“ fügt Fischer hinzu. 
Ein wirkungsvoller Abend
Gestern Abend ging das ScienceCenter-Netzwerk gemeinsam mit Cornelius Obonya und den Mitgliedern des Klangforums Wien den Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Literatur und Musik auf die Spur. In einem vielschichtigen Dialog zwischen Tönen, Worten und wissenschaftlichen Phänomenen wurde die Netzwerkausstellung dem Wiener Publikum nähergebracht.

Das Abendprogramm nahm seinen Anfang in einem der berühmtesten Gedankenexperimente der Wissenschaftsgeschichte. „Schrödingers Katze“, die gleichzeitig tot und lebendig ist, inspirierte ein lustvolles Wechselspiel zwischen Poesie und Physik, Mathematik und Literatur – vorgetragen von Cornelius Obonya und musikalisch unterstützt von Solisten des Klangforums Wien. Die enge Verbundenheit von Kunst und Wissenschaft zeigte sich in Gedichten, Liedern und Texten – ob in den bildhaften Metaphern Erwin Schrödingers oder den naturwissenschaftlichen Bezügen in den Gedichten eines Johann Wolfgang von Goethe und Richard Erbefels oder den Texten von Raoul Schrott. Anschließend machte sich das Publikum in der einzigartigen Mitmachausstellung selbst auf die Suche nach den vielfältigen Wechselwirkungen.

Bei freiem Eintritt ist „Wirkungswechsel“ noch bis 24. März 2017 im Ringturm zu besichtigen beziehungsweise auszuprobieren.


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