Die EU-Kommission bietet zunächst Flug- und Bahnreisenden eine bessere Information über ihre Rechte im Fall unerwarteter Probleme an. [...]
Die EU-Kommission bietet zunächst Flug- und Bahnreisenden eine bessere Information über ihre Rechte im Fall unerwarteter Probleme an. Mit Hilfe einer Smartphone-App können beispielsweise Fluggäste, die auf einem Flughafen festsitzen oder auf fehlendes Gepäck warten, einen leichten Zugang zu Informationen über ihre Passagierrechte erhalten. Bis 2013 sollen auch der Reisebus- und Schiffsverkehr erfasst sein. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas erklärte, Millionen Reisende würden leichter Zugang zu ihren Passagierrechten erhalten. Es sei oft mit viel Stress verbunden, wenn eine Reise nicht wie geplant verlaufe. Ob ein Flug gestrichen werde, ein pauschal gebuchtes Hotel nicht der Werbung entspricht oder sich die Zugabfahrtszeit geändert habe, „es ist leichter, mit der Situation fertig zu werden, wenn der Reisende genau weiß, worauf er Anspruch hat“.
Rechtzeitig zum Sommerurlaub hat die Kommission eine Anwendung für Smartphones herausgegeben, die auf vier Plattformen funktioniert: Apple iPhone und iPad, Google Android, RIM Blackberry und Microsoft Windows Phone 7. Die App steht in 22 EU-Sprachen zur Verfügung. Die App erläutert zu jedem möglichen Problem die jeweiligen Passagierrechte. Wird beispielsweise ein Flug annulliert und folglich dem Fluggast die Beförderung verweigert, hat er möglicherweise Anspruch auf eine Ausgleichszahlung zwischen 125 und 600 Euro. Auch wenn das Reisegepäck wegen eines Unfalls beschädigt wird, kann eine Entschädigung fällig werden. Es ist auch gut zu wissen, dass die Eisenbahn- oder Fluggesellschaften ihren Passagieren klare und verständliche Preisinformationen geben und Passagieren mit eingeschränkter Mobilität besonders helfen müssen.
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