Best Practices für den Einsatz von Online-Videos

Voraussetzung für erfolgreiche Online-Videos ist, dass Ladezeiten und Bildqualität stimmen. Dafür müssen Unternehmen nach Auffassung von Akamai technologisch einige Dinge beachten. [...]

Der Anteil von Videos am gesamten Internetverkehr ist in den letzten Jahren wie erwartet dramatisch angewachsen – und er wird noch weiter steigen. Für Unternehmen bieten Bewegtbilder zahlreiche Möglichkeiten den Kontakt mit den Kunden zu intensivieren, etwa im Support, im Vertrieb oder im Marketing. Voraussetzung ist, dass Ladezeiten und Bildqualität stimmen. Dafür müssen Unternehmen nach Auffassung von Akamai technologisch einige Dinge beachten.
Online-Videos sind heute überall: Nicht nur privat auf Facebook und YouTube, immer mehr Unternehmen setzen Videos für die Kundenkommunikation und das Branding ein. Schätzungen von Cisco zufolge soll der Anteil von Videos am Datenverkehr im Internet bis 2018 um bis zu 80 Prozent steigen. Dabei laufen die Videoclips Gefahr, Opfer ihres eigenen Erfolgs zu werden. Akamai Technologies, Anbieter von Content Delivery Network (CDN) Services, hat die wichtigsten Maßnahmen für den erfolgreichen Einsatz von Online-Videos in vier Punkten zusammengefasst.
Ladezeiten optimieren
Benutzer, die Videos aus dem Web anschauen wollen, erwarten auf jedem Endgerät eine optimale Videoqualität – lange Ladezeiten frustrieren und Ruckeln wird von Konsumenten nicht akzeptiert. Unternehmen, die Videos online bereitstellen, benötigen daher eine sehr leistungsfähige Infrastruktur für die Speicherung und Auslieferung der Videoinhalte. Ideal ist hier der Einsatz eines Content Delivery Network (CDN). Das CDN stellt sicher, dass die Online-Nutzer stets und überall schnellen Zugriff auf die gewünschten Videos erhalten. Durch eine weite geografische Verteilung der Server lassen sich Redundanz und eine schnelle Datenübertragung gewährleisten, damit der Inhalt für die Nutzer immer erreichbar bleibt. Diese verteilten Netzwerke nutzen die Vorteile von geografischer Co-Location, Inhalts-Caching und vorausschauenden Analysetechniken, um die Geschwindigkeit der Bitübertragung zwischen Servern und Geräten zu steigern. Roundtrip-Zeiten zwischen Servern und Clients werden verringert, was wiederum die Qualität der Datenübertragung steigert. 
Skalierbarkeit sicherstellen
Gerade bei Online-Medien, die zum Beispiel über Nacht oder speziell am Wochenende immense Nachfragespitzen erfahren, ist Skalierung entscheidend. Unterhält man als Unternehmen eigene Videoserver in seinen Rechenzentren, muss man die Hardware auf Peak-Kapazitäten auslegen, die dann Tage später bereits ausgereizt sein können. Durch Nutzung eines CDN werden beliebige Lastspitzen optimal bedient, ohne dass man sich um die nötige Serverkapazität im eigenen Rechenzentrum kümmern müsste.
Hohe Bildqualität bieten
Die Bildqualität ist ein weiteres wichtiges Kriterium, denn diese hängt stark vom gewählten Video- beziehungsweise Streamingformat ab. Im Kern geht es darum, die Risiken von Datenverlusten und Netzengpässen zu kompensieren. Variable Bitraten je nach Abhängigkeit der verfügbaren Internetbandbreite stellen mittlerweile den Standard für die Auslieferung von Videos über das Internet dar. Ideal ist hier beispielsweise der Einsatz von MPEG-DASH (Motion Picture Experts Group-Dynamic Adaptive Streaming over HTTP) sowie HDS (HTTP Dynamic Streaming). Beides wird durch das Content Delivery Network unterstützt. 
Videos mobil bereitstellen
Viele Benutzer schauen sich Online-Videos unterwegs auf Smartphones oder Tablets an. Bereits heute sind sie schon für etwa die Hälfte des mobilen Traffic verantwortlich. Für Mobilfunkanbieter ergeben sich daraus neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten, sich vom Wettbewerb zu unterscheiden. Allerdings genügen die meisten der aktuell verfügbaren Verfahren zur Steuerung des Datenverkehrs nicht den spezifischen Anforderungen von Videos. Abhilfe schaffen Lösungen wie Predictive Video over Cellular von Akamai, die entwickelt wurde, um Lastprognosen, Benutzereinstellungen, Content Recommendation Engines und lokale Speichermöglichkeiten zu nutzen. Personalisierte Videos werden so auf mobilen Endgeräten vorpositioniert. Auf diese Weise werden Engpässe durch intelligente Steuerung im Voraus vermieden. 
„Bewegte Bilder erfahren den größten Zuspruch im Web. Videos sind daher ein ideales Kommunikationsinstrument für Unternehmen“, sagt Jürgen Metko, Regional Vice President Central Europe bei Akamai. „Dafür müssen allerdings die technischen Voraussetzungen stimmen. Schnelle Ladezeiten, hohe Performance und problemlose Skalierbarkeit, und das sowohl stationär wie mobil, sind die Erfolgsfaktoren für Online-Videos. Für Unternehmen sind das technologisch- und kostentechnisch keine geringen Herausforderungen. Sie sollten sich daher überlegen, ob sie den Content selbst managen und ausliefern wollen oder ob sie diese Aufgabe an einen qualifizierten Service-Provider oder einen CDN-Anbieter auslagern.“

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*