28 heimische Unternehmen konnten sich über die Auszeichnung "Österreichs Beste Arbeitgeber 2013" freuen. Im Colosseum XXI wurde im Beisein von Wirtschaftsminister Mitterlehner und Sozialminister Hundstorfer die Benchmarkstudie von Great Place to Work präsentiert. [...]
„Die Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen ist ganz zentral für den wirtschaftlichen Erfolg“, kommentiert Erich Laminger, Managing Director Great Place to Work, die Studie. „Wir eruieren, ob Werte wie Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist in einem Unternehmen nicht nur leere Worthülsen darstellen, sondern auch gelebt werden. Denn wenn sich Mitarbeiter geschätzt fühlen und Freude am gemeinsamen Erfolg haben, stärkt das auch die wirtschaftliche Kraft des Arbeitgebers.“
Nach umfassenden schriftlichen Befragungen von Mitarbeitern und Führungskräften stehen nun die Besten in vier Kategorien fest. Von den mehr als 90 Unternehmen, in denen Great Place to Work 2012 Mitarbeiterbefragungen durchgeführt hatte, stellten sich 56 Arbeitgeber auch zusätzlich dem Culture Audit und beteiligten sich damit an der Benchmarkstudie um die Auszeichnung „Österreichs Beste Arbeitgeber 2013“. 28 von ihnen wurden ausgezeichnet.
In Unternehmen von 20 bis 49 Mitarbeitern konnten folgende die höchsten Punktzahlen erreichen: Johnson & Johnson, Netapp Austria, Willhaben Internet Service, Brichard Immobilien und Bacardi Österreich (in der Reihenfolge der Platzierung von 1 bis 5).
In der Größenordnung von 50 bis 250 Mitarbeitern waren es: Epunkt Internet Recruiting, Anecon Software Design & Beratung, Sparkasse Neuhofen Bank, Daikin Airconditioning Central Europe, Amgen, Milupa, Start People Austria, Techdata Österreich, Grundfos Pumpen Vertrieb, Natürlich fühlen, Mundipharma, EMC Computer Systems Austria sowie Janssen-Cilag Pharma.
Bei den Arbeitgebern, die zwischen 251 und 500 Mitarbeiter beschäftigen, lag Microsoft Österreich voran, gefolgt von Worthington Cylinders, s-Bausparkasse, SAP Österreich und Trodat. In den XL-Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern erhielten Philips Austria, T-Systems Austria, Eduscho Austria, Mars Austria und Accor Österreich die besten Wertungen, immer in der Reihenfolge der Platzierung.
Robert Levering, der 1992 das heute internationale Netzwerk Great Place to Work mitbegründete, setzt sich stark für den sozialen Wandel ein. Um Letzteren geht es auch im Speziellen in den Auszeichnungen der Sonderkategorien, zu denen auf der Gala namhafte Laudatoren aus der Politik gesprochen haben.
Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, hebt die Bedeutung der Auszeichnung „Bester Arbeitgeber für Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ hervor, die an Microsoft Österreich ging: „Kinder zu haben und großzuziehen muss mit dem Berufsleben gut vereinbar sein. Davon profitieren nicht nur die Familien, sondern gerade auch die Unternehmen. Wer Familienfreundlichkeit zu seinem Markenzeichen macht, wird attraktiver für Fachkräfte und erzielt betriebswirtschaftliche Vorteile, weil die Mitarbeiter-Motivation steigt und die Krankenstände sinken“, sagte Mitterlehner bei der Überreichung dieses Sonderpreises.
Gleiche Chancen für alle sieht auch Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, als eine Frage der Fairness: „Die Eingliederung von Benachteiligten geht uns alle an, denn jeder Mensch ist wertvoll. Unsere Aufgabe ist es, das zu respektieren und diesen Menschen mit noch mehr Offenheit für deren Talente echte Integration ins Leben zu bieten.“ So wurde auch eine Auszeichnung „Bester Arbeitgeber für Integration von Menschen mit Behinderung“ an den Personaldienstleister Start People vergeben.
Gesundheit ist die wichtigste Lebensressource für den Einzelnen und Voraussetzung für erfolgreiche Unternehmen. Gesundheit kann dort entstehen, wo Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei der Gestaltung gesunder Arbeitsverhältnisse zusammenwirken und durch eine Stärkung der Kompetenzen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Die Sparkasse Neuhofen Bank lebt die Gesundheitsförderung als eine tragende Säule ihrer Unternehmenskultur und kann mit Stolz die Auszeichnung „Bester Arbeitgeber für ganzheitliche Gesundheitsförderung“ für sich verbuchen. Josef Probst, Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger: „Wir wollen für ein längeres selbstbestimmtes Leben bei guter Gesundheit sorgen. Der Sozialversicherung ist es daher ein großes Anliegen, den Gedanken der Gesundheitsförderung in den Betrieben zu verankern und Initiativen zur Verbreitung der betrieblichen Gesundheitsförderung in österreichischen Unternehmen zu setzen.“
Der wirtschaftliche Erfolg heimischer Unternehmen basiert ebenso auf gesunden wie gut ausgebildeten Arbeitskräften. Die Relevanz der Lehrlingsausbildung dabei streicht Andreas Henkel, Referent Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der WKO, hervor: „Die Lehre als Weg in den erfolgreichen Berufseinstieg verdient eine verstärkte positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und stellt eine Ausbildung mit Zukunft dar. Mit einer abgeschlossenen Lehre stehen viele Karrieremöglichkeiten offen und daher freut mich die Anerkennung durch die Kategorie ‚Bester Arbeitgeber für Lehrlinge‘ besonders.“ In diesem Bereich zeigte sich Eduscho Österreich als führend und kann sich die Sonderauszeichnung auf die Fahnen heften.
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