Der börsenotierte Internet-Sportwettenanbieter bet-at-home hat im ersten Halbjahr 2012 dank der Fußball-EM in Polen und der Ukraine mehr umgesetzt und auch seinen Spielertrag gesteigert. Weil der Konzern aber gleichzeitig seinen Werbeaufwand erheblich gesteigert hat, rutschte er in die Verlustzone. [...]
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf -3,4 Mio. Euro nach +3,8 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres, unterm Strich blieb ein Minus von 3,5 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2011 hatte bet-at-home noch einen Konzernüberschuss von 2,5 Mio. Euro erwirtschaftet.
Wie auch der große Konkurrent bwin.party hat bet-at-home im ersten Halbjahr von der Fußball-Europameisterschaft profitiert. Die Wett- und Gamingumsätze stiegen im ersten Halbjahr auf 1,1 Mrd. nach 865 Mio. Euro, der Nettospielertrag erhöhte sich auf 38,2 Mio. nach 31,4 Mio. Euro.
Rund um die EM hat bet-at-home kräftig die Werbetrommel gerührt. Im ersten Halbjahr stieg der Werbeaufwand auf 29,7 Mio. Euro nach 18,3 Mio. Euro. „Betrachtet man unser gesamtes Jahresmarketingbudget von etwa 45 Mio. Euro, so floss etwa die Hälfte davon in die Zeit rund um die EM“, erläuterte Vorstand Jochen Dickinger in einer Aussendung. „Die Anzahl unserer registrierten Kunden ist auf deutlich über drei Millionen gestiegen.“
Das zweite Quartal ist mit einem Vorsteuerverlust von 5,5 Mio. (+70.000) Euro ebenfalls tiefrot ausgefallen. Die Wett- und Gamingumsätze legten auf 561,5 Mio. nach 438 Mio. Euro zu.
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