Bankgeschäfte am heimischen PC sind für viele Menschen inzwischen Standard. Doch gerade jüngere Menschen greifen an der Kasse auch mal zum Smartphone. [...]
Bargeld ist trotz aller technischen Bezahlmöglichkeiten einer Umfrage zufolge bei gut einem Drittel der Menschen in Deutschland Trumpf. 36 Prozent der mehr als 2000 vom Meinungsforschungsinstitut YouGov befragten Erwachsenen gaben an, sie bevorzugten generell Barzahlung.
Zugleich sagte fast ein Viertel (23 Prozent) der Befragten, Schein und Münze grundsätzlich nur dann zu nutzen, wenn bargeldlose Zahlungen nicht möglich sind. Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) hat 2021 nach eigenen Angaben mindestens einmal die Erfahrung gemacht, dass sie zum Beispiel per Karte zahlen wollten, aber nur Bargeld akzeptiert wurde.
Jüngere nutzen neue Verfahren
Per Smartphone oder Smartwatch bezahlt allerdings nur eine Minderheit von 27 Prozent. Dieses bargeldlose Verfahren wähle vor allem die Altersgruppe bis Mitte 40, ordnete Friedhelm Beuse vom Genossenschaftsverband die Ergebnisse der Erhebung ein, die im Auftrag der Volks- und Raiffeisenbanken im Verband durchgeführt wurde.
Der Verband mit Sitz in Neu-Isenburg vertritt Institute in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg. Beuse ist Vorstand der Volksbank Münsterland Nord und beim Genossenschaftsverband stellvertretender Leiter des Arbeitsausschusses Markt und Produkte.
Als Grund für Barzahlungen führen 29 Prozent der Befragten an, sie hätten dann mehr Kontrolle über ihre Ausgaben. Nach Beuses Einschätzung wird dieses Motiv mit zunehmender Nutzung von Mobile Banking in den Hintergrund treten.
Derzeit ist die Kontoabfrage via Banking-App auf dem Smartphone der Umfrage zufolge die meistgenutzte Anwendung des Mobile Banking: 24 Prozent sagen, dass sie dafür in der Regel die App verwenden. 42 Prozent bevorzugen zur Einsicht in ihr Konto Onlinebanking am Laptop oder PC, 15 Prozent nutzen beide Möglichkeiten gleichermaßen. Nur 13 Prozent gaben an, die Kontoabfrage überhaupt nicht auf digitalem Weg zu erledigen. Ähnliche Relationen ergaben sich in der Umfrage bei der Frage, wie Bankkunden Überweisungen und Daueraufträge erledigen.
Herr und Frau Schweizer kaufen im Laden
Einer Studie der Swiss Retail Federation zufolge tätigten im Jahr 2021 54 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ihre Einkäufe hauptsächlich in Läden. 2019 betrug dieser Anteil noch 61 Prozent. Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs kaufen gar 84 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer in einem Laden ein. Lediglich 2 Prozent der Befragten gaben an, sich hauptsächlich über Onlineanbieter einzudecken. 14 Prozent nutzen beide Optionen. In den letzten Jahren wuchs der Anteil des Onlinehandels allerdings auch bei den Lebensmitteln stark. Gemäß Studie kommt in diesem Bereich das Aufkommen von Expresslieferanten hinzu. Die komplette Studie finden Sie über diese Webseite.
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