BIFIE-Daten: Datenschutzrat empfiehlt Ressorts, Datensicherheit zu überprüfen

In einem Schreiben an alle Regierungsmitglieder empfiehlt der Datenschutzrat, die Datensicherheit zu überprüfen, sowohl im jeweils eigenen Haus wie auch in ausgegliederten Einheiten und bei externen Vertragspartnern. [...]

„Aus Sicht des Datenschutzes hat Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek mit dem vorläufigen Stopp der Schülertestungen richtig gehandelt“, sagte Datenschutzratsvorsitzender Johann Maier. Über weitere Maßnahmen, insbesondere bildungspolitische, könne sinnvollerweise erst dann diskutiert und entschieden werden, wenn die Prüfverfahren durch die unabhängige Datenschutzbehörde und die Volksanwaltschaft sowie die strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgeschlossen seien.
 
„Die unzulässige Veröffentlichung der BIFIE Daten über Schultestergebnisse und Lehrer und Lehrerinnen sollte nun allen Ministerinnen und Ministern Anlass sein, die Datensicherheit gründlich zu überprüfen, sowohl im jeweils eigenen Haus wie auch in den ausgegliederten Einheiten und bei externen Vertragspartnern“, so Maier weiter. „Der Datenschutzrat empfiehlt daher ausdrücklich allen Ministerien, aber auch allen Gebietskörperschaften sowie Privaten, die mit Daten operieren, ihre Datensicherheitskonzepte sowie die entsprechenden Datensicherheitsmaßnahmen, wie im Paragraph 14 des Datenschutzgesetzes vorgesehen, noch einmal genau zu prüfen.“ Ein entsprechendes Schreiben des Datenschutzrates werde an alle Mitglieder der Bundesregierung ergehen.
 
„Der Datenschutzrat vertritt überdies in diesem Zusammenhang die Auffassung, dass – um ein geordnetes Krisenmanagement bei derartigen Verletzungen der Datensicherheit zu gewährleisten – bundesweit eine zentrale Anlaufstelle für Meldungen über derartige Sicherheitsvorfälle betraut werden sollte. Diese Aufgabe könnte auch einer bereits bestehenden Einrichtung übertragen werden“, so Datenschutzratsvorsitzender Maier abschließend.
 
Das Schreiben des Datenschutzrates an die Mitglieder der Regierung ist auf der Seite des Datenschutzrates nachzulesen. (pi)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*