Big Data als potenzielle Goldmine

Im Rahmen des Cisco Connected World Technology Report wurden IT-Experten aus 18 Ländern zu IT-Readiness, Herausforderungen, Technologien und dem strategischen Mehrwert von Big-Data-Projekten befragt. Für die Einführung von Big-Data-Lösungen gibt es der Cisco-Studie zufolge mehrere Hürden: Dies sind vor allem Datensicherheit, zu wenig IT-Mitarbeiter und ungenügendes Budget. [...]

Smartphones, Sensoren, Videokameras, intelligente Stromzähler und andere im sogenannten Internet of Everything verbundene Objekte erzeugen riesige Datenmengen, die eine potenzielle Goldmine für wertvolle Einblicke sind. Doch eine Cisco-Studie zeigt, dass IT-Experten und Unternehmen herausgefordert sind, strategischen Mehrwert aus diesen Daten zu ziehen und diese effizient zu managen.
Im Rahmen des Cisco Connected World Technology Report wurden IT-Experten aus 18 Ländern zu IT-Readiness, Herausforderungen, Technologien und dem strategischen Mehrwert von Big-Data-Projekten befragt. Die meisten Unternehmen, die Daten sammeln, speichern und analysieren, kämpfen mit der Umsetzung der aus Big Data gewonnen Erkenntnisse für Business und IT. Zum Beispiel erkennen 60 Prozent der Befragten weltweit, dass der intelligente Umgang mit Big Data die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, aber nur 28 Prozent ziehen bereits strategischen Mehrwert daraus.

BIG DATA UND CLOUD
81 Prozent gehen davon aus, dass einige oder alle Big-Data-Projekte Cloud Computing erfordern. Für 73 Prozent der Befragten wird hauptsächlich die IT-Abteilung die Big-Data-Strategie vorantreiben. Für die Einführung von Big-Data-Lösungen gibt es mehrere Hürden: Dies sind vor allem Datensicherheit (27 Prozent), zu wenig IT-Mitarbeiter (23 Prozent) oder ungenügendes Budget (16 Prozent). 48 Prozent der Befragten erwarten zudem, dass sich die Netzwerklast in den nächsten zwei Jahren verdoppelt, 23 Prozent, dass sie sich verdreifacht. Jedoch sind nur 40 Prozent der Netzwerke auf dieses Datenwachstum vorbereitet: 27 Prozent benötigen bessere Richtlinien und Sicherheit, 21 Prozent höhere Bandbreiten.

Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria: „Der Datenanstieg ist nicht aufzuhalten. Das bedeutet für Unternehmen einerseits ungeahnte Möglichkeiten, ihr Business weiter zu entwickeln, andererseits aber auch, ihre Netzwerkinfrastruktur entsprechend flexibel an neue Anwendungen und Technologien anzupassen, um das stetig anwachsende Datenvolumen verwalten zu können. Nur auf dieser Basis können Unternehmen aus Big Data wertvolle Erkenntnisse für ihr Business ziehen.“

DATA IN MOTION
Ein wichtiger, aber noch weitgehend ungenutzter Datentyp ist die Echtzeitinformation aus mobilen Datenquellen. Cisco nennt diesen Typ „Daten in Bewegung“ (Data in Motion). Das Netzwerk kann nützliche kontextbezogene Informationen liefern wie Aufenthaltsort, Identität und Erreichbarkeit sowie ermöglichen, dass diese in Echtzeit ausgewertet werden. Anwendungen können diese Daten nutzen, um Entscheidungen oder Aktionen durchzuführen, die sofort relevant sind oder sogar künftige Ereignisse voraussagen. 

Die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) in automatisierten Fabriken ist ein Beispiel für das große Potential von „Daten in Bewegung“. Sie können einen sehr hohen Mehrwert durch die Optimierung der Produktionsprozesse erzeugen. Gemäß dem aktuellen Cisco Visual Networking Index wird es bis 2017 mehr als 1,7 Milliarden M2M-Verbindungen geben.
73 Prozent der Befragten planen, Daten aus digitalen Sensoren, intelligenten Stromzählern, Videokameras und anderen neuen Netzwerkgeräten in ihren Big-Data-Strategien zu berücksichtigen. Die Einführung ist jedoch noch in einer sehr frühen Phase. Nur 33 Prozent haben bereits einen Plan, wie sie von diesen neuen Datenquellen profitieren.

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