Big Data im Waschraum oder was Handhygiene mit dem IoT zu tun hat

Das Internet der Dinge (IoT) verändert die Wirtschaft in vielen Bereichen. Speziell in der Dienstleistungsbranche entstehen neue Zusatzservices mit Mehrwert. Mit IoT erweitert der Hygienespezialist Hagleiter aus Zell am See seine Geschäftsfelder um Big-Data-Technologien im Waschraum. Die Innovationen sind bereits in Fast-Food-Restaurants, Stadien oder Krankenhäusern im Einsatz. [...]

Die Ausstattung der Waschräume mit moderner Technik erlaubt es, den Verbrauch in jedem Gebäudeteil in Echtzeit zu beobachten. Seifen- oder Papierspender sind miteinander vernetzt. Integrierte Sensoren liefern eine Fülle von Daten, die mittels Devices abgerufen werden. Was ist der Nutzen für Betreiber? „Der Überblick zu den Verbrauchsdaten bringt viele Vorteile. Die Nachfüllintervalle können effizient geplant, Wegzeiten des Reinigungspersonals reduziert und die Nachbestellungen bzw. Lagerbestände optimiert werden“, so Manuel Huick, Projektmanager und Entwickler bei Hagleitner Hygiene International. 
Manuel Huick ist auch Redner beim IoT-Fachkongress 2017 am 18. Oktober. In seinem Best-Practice-Beispiel spricht er über die Herausforderungen der technischen Umsetzung. Und warum es notwendig war, auf dem Weg zum Innovationsführer auch Business-Modelle und Organisationsstrukturen anzupassen. 
Bis zu 27 Messwerte kann ein Spender übermitteln. Die Informationen, wie z.B. Zeit oder Ort des Geräts, werden zentral über einen Cloud-Server gesteuert. Die Analysen ermöglichen es allen Seiten, benötigte Ressourcen besser vorherzusagen. Wesentlich für die technische Umsetzung war die Entwicklung eines passenden Funkstandards. „Es war notwendig, einen passenden Funkstandard zu entwickeln, denn es gab noch keinen. Das war die Grundlage für die digitale Innovation“, ergänzt Manuel Huick.
Standards und exakt definierte Schnittstellen für den Geschäftserfolg
Austrian Standards veranstaltet am 18. Oktober den IoT-Fachkongress 2017 „Big Data, Cloud, Datenschutz & Co – mit Standards zum Erfolg“. Der Fachkongress zeigt, wie man auf Basis von Standards IoT erfolgreich und auch sicher umsetzen kann. Best-Practices präsentieren dabei Hagleitner Hygiene International, Austro Control, Infineon Technologies Austria, Linz Strom Netz GmbH, Österreichische Post und viele andere. Zu den Highlights zählen Keynotes des Blackout-Experten Herbert Saurugg und des Datenschutzaktivisten Max Schrems sowie eine Live-Hack-Session von IoT Austria. Auch der österreichische Mobilfunkanbieter Hutchison Drei Austria GmbH ist als Lead-Partner dabei. 
Die Teilnahme am Fachkongress kostet regulär 590 Euro. Aktuell gibt es bis 15. September 2017 eine Sommeraktion: Zwei Teilnahmen um nur 468 Euro. Anmeldung und Detailinfos auf: https://www.austrian-standards.at/iot.


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