Big Data: Netzwerke derzeit nur unzureichend vorbereitet

Ein intelligenter und effizienter Umgang mit Big Data erhöht die Wettbewerbsfähigkeit – der richtige Umgang vorausgesetzt. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Cisco-Studie. [...]

Smartphones, Sensoren, Videokameras, intelligente Stromzähler und andere im sogenannten Internet of Everything verbundenen Objekte erzeugen riesige Datenmengen, die eine potenzielle Goldmine für wertvolle Einblicke sind. Doch eine neue Cisco-Studie zeigt, dass IT-Experten und Unternehmen herausgefordert sind, strategischen Mehrwert aus diesen Daten zu ziehen und diese effizient zu managen.
Die meisten Unternehmen, die Daten sammeln, speichern und analysieren, kämpfen mit der Umsetzung der aus Big Data gewonnen Erkenntnisse für Business und IT. Zum Beispiel erkennen 76 Prozent der Befragten in Deutschland, dass der intelligente Umgang mit Big Data die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, aber nur 26 Prozent ziehen bereits strategischen Mehrwert daraus.
Für die Einführung von Big Data-Lösungen gibt es mehrere Hürden: In Deutschland sind dies vor allem Datensicherheit (24%), zu wenig IT-Mitarbeiter (20%) oder nicht genügend Budget (17%). 72 Prozent gehen davon aus, dass einige oder alle Big Data-Projekte Cloud Computing erfordern. Für 78 Prozent der Befragten wird die IT-Abteilung hauptsächlich die Big Data-Strategie vorantreiben.
In Deutschland erwarten 60 Prozent der Befragten, dass sich die Netzwerklast in den nächsten zwei Jahren verdoppelt, 19 Prozent dass sie sich verdreifacht. Jedoch sind nur 37 Prozent der Netzwerke auf dieses Datenwachstum vorbereitet, 21 Prozent benötigen bessere Richtlinien und Sicherheit, 26 Prozent höhere Bandbreiten.
„Unternehmen müssen sich schon heute auf eine weitere Datenexplosion sowie die zunehmende Verwendung von Cloud Computing, Collaboration und Unified Communications einstellen“, sagt Michael Ganser, Senior Vice President Central Theatre, EMEAR, bei Cisco. „Dazu benötigen sie eine umfassende, validierte und standardbasierte Netzwerk-Infrastruktur, die beliebig skalierbar ist und sich flexibel an neue Anwendungen und Technologien anpassen lässt. Nur auf dieser Basis können sie aus Big Data wertvolle Erkenntnisse für ihr Business ziehen.“
Ein wichtiger, aber noch weitgehend ungenutzter Datentyp ist die Echtzeitinformation aus mobilen Datenquellen. Cisco nennt diesen Typ „Daten in Bewegung“ (Data in Motion). Das Netzwerk kann nützliche kontextbezogene Informationen liefern wie Aufenthaltsort, Identität und Erreichbarkeit sowie es ermöglichen, dass diese in Echtzeit ausgewertet werden. Anwendungen können diese Daten nutzen, um Entscheidungen oder Aktionen durchzuführen, die sofort relevant sind oder sogar künftige Ereignisse voraussagen.
Die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation in automatisierten Fabriken ist ein Beispiel für das große Potential von „Daten in Bewegung“. Sie können hier einen sehr hohen Mehrwert durch die Optimierung der Produktionsprozesse erzeugen. Gemäß dem aktuellen Cisco Visual Networking Index wird es bis 2017 mehr als 1,7 Milliarden M2M-Verbindungen geben.  
66 Prozent der Befragten aus Deutschland planen Daten aus digitalen Sensoren, intelligenten Stromzählern, Videokameras und anderen neuen Netzwerkgeräten in ihren Big Data-Strategien zu berücksichtigen. Die Einführung ist jedoch noch in einer sehr frühen Phase. Nur 22 Prozent haben bereits einen Plan, wie sie von diesen neuen Datenquellen profitieren.
Im Rahmen des Cisco Connected World Technology Report wurden IT-Experten aus 18 Ländern zu IT-Readiness, Herausforderungen, Technologien und dem strategischen Mehrwert von Big-Data-Projekten befragt. 

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*