Das FBI ermittelt nun im mutmaßlichen Betrugsfall bei Hewlett-Packard. [...]
Wie die „New York Times“ und die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch übereinstimmend berichteten, hat sich das FBI inzwischen eingeschaltet. Die US-Börsenaufsicht SEC habe die Bundespolizei um Hilfe gebeten, hieß es unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Riesenverlust bei Hewlett-Packard
Hewlett-Packard bezichtigt das alte Management der zugekauften britischen Software-Firma Autonomy, die Bilanzen geschönt und damit den Preis in die Höhe getrieben zu haben. HP hatte im vergangenen Jahr mehr als 10 Milliarden Dollar hingeblättert – und schrieb nun 8,8 Milliarden Dollar in den Wind. Die Folge war ein gigantischer Quartalsverlust. Der US-Computerkonzern informierte auch die SEC und die britische Ermittlungsbehörde SFO.
Autonomy-Gründer Mike Lynch wies in Interviews die Vorwürfe vehement zurück: Es sei ihm unverständlich, dass HP nicht auf diese angebliche Sache gestoßen sei, „als man mit 300 Leuten die Bücher geprüft hat“. Die einzige mögliche Erklärung sei für ihn: „Da ist nichts.“ Seiner Meinung liegen die schlechten Ergebnisse von Autonomy einzig im Missmanagement durch HP begründet.
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