Bild statt Text: Dienstleister setzen 2016 auf Videos

Acht von zehn Unternehmen wollen 2016 hohe Summen in Online-Videos investieren und ihre Texte reduzieren. Die hohe Nachfrage und stetige Beliebtheit in sozialen Netzwerken machen Videos zum führenden Trend bei großen Konzernen und kleineren Dienstleistern, wie zum Beispiel Rechtsanwälten. Zu diesem Ergebnis kommt das Harvard Institut für Journalismus "Nieman Labs". [...]

Insgesamt gaben 79 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie 2016 vermehrt Geld in Online-Videos stecken möchten. Vor allem kleine Dienstleister interessieren sich für diese Art von Content. Experten sehen in dieser Entscheidung insbesondere die aktuellen Trends aus sozialen Netzwerken wie Facebook und Co widergespiegelt.

Videos ziehen die Aufmerksamkeit zahlreicher Nutzer auf sich und laden zum Teilen ein, was für die Firmen ein angenehmer Nebeneffekt ist. Der finanzielle Aufwand, den Unternehmen jedoch erst einmal betreiben müssen, um ihre Botschaft nicht nur in Texten, sondern auch in Videos zu vermitteln, ist im Vergleich zu der möglichen Resonanz sehr hoch. Experten finden diesen Schritt trotzdem unumgänglich, denn wer sich dem Trend nicht anschließt, wirkt weniger innovativ und zeitgemäß.

ZEITUNGEN UNTER DRUCK

Besonders für den Zeitungssektor werden Videos auf kurz oder lang existenzentscheidend. Der Schwierigkeitsgrad im Aufbau ist jedoch höher als in anderen Branchen. Online-Anbieter wie etwa BuzzFeed rüsten gegenwärtig deshalb um. Weniger Schrift, dafür mehr vermitteltes Wissen in Clips, ist das große Ziel.

Experten für Video-Content glauben derzeit noch, dass die Produktion solcher Videos erst in den Kinderschuhen steckt und sehr viel mehr durch kontinuierliches Ausprobieren und Erfahren dazugelernt werden muss. Es geht darum, Videos zu erzeugen, die so einladend sind, dass sie in sozialen Netzwerken gerne und oft geteilt werden, meinen die Nieman-Experten. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*