Bitcoin hat weiter 90 Prozent Marktdominanz

Die Dominanz von Bitcoin auf dem Kryptowährungs-Markt dürfte noch größer sein als allgemein angenommen und bei über 90 Prozent liegen. Das jedenfalls legt eine Analyse von Arcane Crypto nahe. [...]

Bitcon ist weiterhin das Maß aller Dinge. Andere Kryptowährungen sind laut Analyse von Arcane Crypto kaum eine echte Konkurrenz. (c) pixabay

Für andere Cryptocoins wie Ethereum, Rupple und Litecoin sind das eher schlechte Neuigkeiten. Denn eine derartige Dominanz wirft Zweifel auf, ob sie tatsächlich ernstzunehmende Konkurrenten als breit genutztes InternetGeld sein können.

Dominanter als gedacht

Üblicherweise werden die auf der Marketkapitalisierung beruhenden Berechnungen von CoinMarketCap herangezogen, um zu beurteilen, wie wichtig verschiedene Kryptowährungen sind. Demnach ist die Marktdominanz von Bitcoin seit Jahresbeginn von gut 50 auf rund 70 Prozent gestiegen – und damit so hoch wie seit April 2017 nicht mehr. Doch das unterschätzt den realen Wert immer noch, so der Arcane-Analyst Bendik Norheim Schei auf dem Unternehmensblog „Kryptografen“. Denn die Marktkapitalisierung von Cryptocoins sei ohne Berücksichtigung der Liquidität bedeutungslos.

„Man könnte leicht eine Cryptowährung mit einer Mrd. Coins schaffen und einen Trade zu drei Dollar das Stück durchführen“, erklärt Schei. Das entspräche einer Marktkapitalisierung von drei Mrd. Dollar, und im aktuellen Markt vermeintlich auf einen Schlag ein Prozent Dominanz. Doch würde diese Coin wohl kaum jemand handeln, sie wäre nicht liquide und praktisch bedeutungslos. Daher hat Arcane verschiedene Analysen durchgeführt, um die Liquidität von Coins über das Handelsvolumen abzuschätzen und für die Marktdominanz zu berücksichtigen. Je nachdem kamen diese auf zumindest 90,3 Prozent Dominanz für Bitcoin.

Konkurrenzloses Kapital

Zwar betont Schei, dass es schwer sei, verschiedene, teils auf Nischen abzielende Projekte sinnvoll zu vergleichen. Doch wenn es um die Frage geht, ob sich eine Kryptowährung als breit genutztes Geld des Internets etablieren könnte, werfen die Ergebnisse durchaus Zweifel an den Chancen auch der stärkeren Bitcoin-Alternativen auf. „Mit jedem Tag, den Bitcoin vorneweg bleibt, wird es unwahrscheinlicher, dass irgendeine andere Crytowährung als Geld wettbewerbsfähig ist“, meint Schei. Dessen sollten sich unter anderem Investoren und alle, die Bezahlinfrastrukturen aufbauen wollen, bewusst sein.


Mehr Artikel

News

42 Prozent der Österreicher:innen sind gestresst im Job 

41,5 Prozent der Arbeitnehmer:innen sind bei der Arbeit gestresst. Zudem sagt in einer Studie von kununu nur rund jede dritte angestellte Person (35,7 Prozent) in Österreich, dass ihr Arbeitsplatz eine gesunde Work-Life-Balance sowie das mentale oder körperliche Wohlbefinden unterstützt oder aktive Pausen fördert. […]

News

KMU wollen neue Virtual Desktop Infrastrukturen

Konfrontiert mit steigenden Kosten und zunehmender Komplexität ihrer bestehenden virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI) sind 63 Prozent der Mittelständler laut einer Studie von Parallels aktiv auf der Suche nach alternativen VDI- oder DaaS-Anbietern (Desktop-as-a-Service). […]

News

KI macht Jagd auf Borkenkäfer

Das Interreg-Projekt SMARTbeetle hat ein klares Ziel: wirksamere und umweltfreundlichere Lockstoffe für den Borkenkäfer. Die Partner aus Österreich und Tschechien lassen sich bei der Entwicklung auch von künstlicher Intelligenz unterstützen. […]

News

Suchergebnisse als Falle

Immer mehr Internetnutzer geraten unbewusst in die Fänge von Cyberkriminellen – nicht über dubiose E-Mails oder Links, sondern direkt über beliebte Suchmaschinen. Mit SEO-Betrugsmaschen gelangen gefälschte Webseiten durch die Manipulation der Suchergebnisse an prominente Positionen. Das hat teils gravierende Folgen für die Nutzer. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*