Bitcoins und Co: Jobs in sechs Monaten verdoppelt

Während die starken Kursschwankungen bei digitalen Kryptowährungen die Geduld der Investoren auf die Probe stellen, zeigt sich am Arbeitsmarkt ein klarer Trend. [...]

Dort haben nämlich mittlerweile Jobs, die in irgendeiner Form mit alternativen Zahlungsmitteln wie Bitcoins, Ethereum und ICOs zu tun haben, ein schnell wachsendes Marktsegment entstehen lassen. Laut jüngsten Analysen der US-Start-up-Website Angel List ist die Zahl entsprechender Stellen im Laufe des vergangenen Halbjahres um 100 Prozent gestiegen. Auch die Bezahlung in diesem Bereich ist dabei vergleichsweise besser als bei Nicht-Krypto-Jobs.

„Industrie am Wendepunkt“
„Von Start-ups wie Coinbase bis Protokoll-Entwicklern wie Filecoin – Kryptowährungsfirmen haben in den vergangenen Monaten eine beispiellose Fülle an Investitionen und Wachstum erlebt“, heißt es im von Angel List vorgelegten Bericht. Demnach belegen die hauseigenen Daten, dass alleine bereits in der ersten Jahreshälfte 2017 mehr Geld in entsprechende Unternehmen geflossen sein soll als im gesamten Geschäftsjahr 2016. „Die Kryptowährungsindustrie befindet sich an einem Wendepunkt, das Interesse von Early-Adopters hat sich inzwischen auf ein Mainstream-Publikum ausgedehnt. Diese Entwicklung zeigt sich genauso in der Investoren-Community“, so die Analyse.

Ausschlaggebend für den gegenwärtigen Boom ist auch der enorme Höhenflug gewesen, den der Bitcoin-Kurs im ersten Halbjahr 2017 aufs Parkett gezaubert hat. Dieser Trend hat nicht nur dazu geführt, dass die Größe der betreffenden Firmen beständig gewachsen ist, sondern auch dazu, dass immer mehr solcher Firmen gegründet wurden. „Deshalb hat sich auch die Zahl der Arbeitsplätze in dieser Sparte innerhalb von nur sechs Monaten verdoppelt“, stellen die Experten von Angel List klar.

Zehn bis 20 Prozent mehr Gehalt
Laut dem Bericht gibt es im Bereich der Kryptowährungen aber nicht nur mehr Jobs – Personen, die in diesem Feld tätig sind, sollen auch noch deutlich besser bezahlt werden als in anderen Sparten. „Im Durchschnitt bekommen Mitarbeiter hier Gehälter, die zehn bis 20 Prozent über denen von Nicht-Krypto-Jobs liegen“, fasst das Analyseergebnis zusammen.

Wer darüber nachdenkt, Bitcoins und Co zu seinem neuen Arbeitsgegenstand zu machen, sollte aber auch bedenken, dass entsprechende Start-ups ihren Angestellten zumeist eine sehr hohe Flexibilität und ein ausgeprägtes Know-how und Verständnis für Technologiefragen abverlangen, heißt es. Das gilt für technische wie auch nicht-technische Jobs beispielsweise im Marketing, betont Angel List.


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