Bitpanda: MiCAR-Lizenz für EU-weites Wachstum

Die BaFin hat Bitpanda die MiCAR-Lizenz erteilt. Dies ermöglicht der Wiener Krypto-Plattform den EU-weiten Betrieb unter einheitlichen Regulierungsstandards. [...]

Lukas Enzersdorfer-Konrad, Deputy CEO von Bitpanda (c) Bitpanda
Lukas Enzersdorfer-Konrad, Deputy CEO von Bitpanda (c) Bitpanda

Die Wiener Krypto-Plattform Bitpanda hat von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz gemäß der neuen MiCAR-Verordnung (Markets in Crypto-Assets Regulation) erhalten. Diese Lizenz erlaubt es dem Unternehmen, seine Dienstleistungen EU-weit unter einem einheitlichen Regulierungsrahmen anzubieten. Die MiCAR-Regulierung, die 2024 in Kraft getreten ist, gilt als richtungsweisend für Transparenz und Sicherheit in der Kryptoindustrie.

Mit der MiCAR-Lizenz kann Bitpanda regulatorische Synergien nutzen, um die betriebliche Komplexität zu reduzieren und Skalierungsprozesse zu optimieren. Die BaFin, eine der renommiertesten Finanzaufsichtsbehörden Europas, wird für ihre strengen Standards im Finanzsektor geschätzt, was Bitpanda eine bedeutende Position im regulatorischen Umfeld sichert. „Mit der MiCAR-Lizenz setzen wir neue Standards in der Krypto-Branche. Diese Lizenz eröffnet uns Möglichkeiten, über 450 Millionen Menschen in Europa einen sicheren Zugang zu Investitionen zu ermöglichen“, so Eric Demuth, CEO und Co-Founder von Bitpanda.

Beschleunigtes Wachstum

Bitpanda verzeichnet seit seiner Gründung im Jahr 2014 ein kontinuierliches Wachstum. Während die Plattform 2023 noch etwa vier Millionen Nutzer zählte, stieg diese Zahl bis Ende 2024 auf sechs Millionen an. Im Jahr 2025 erwartet Bitpanda durch die einheitliche Regulierungsgrundlage weiteres Wachstum.

Neben der MiCAR-Lizenz verfügt Bitpanda bereits über 17 weitere Lizenzen, darunter eine E-Geld-Lizenz nach der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 und die MiFID-II-Lizenz für Wertpapierdienstleistungen. Mit diesem regulatorischen Fundament strebt Bitpanda an, weiterhin eine Vorreiterrolle in der Branche einzunehmen.

Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda: „Die MiCAR-Lizenz ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit im Bereich Compliance und Regulierung. Wir sind überzeugt, dass diese Lizenz die Akzeptanz für Kryptowährungen in Europa weiter vorantreiben wird.“

Perspektiven für 2025

Die MiCAR-Regulierung erleichtert Unternehmen wie Bitpanda den Zugang zu einem der größten Binnenmärkte der Welt. Sie liefert einen rechtlichen Rahmen, der den Kundenschutz erhöht und gleichzeitig die Innovation in der Branche fördert. Die Kryptoindustrie erwartet, dass die Harmonisierung der europäischen Gesetzgebung ein wesentlicher Treiber für die breite Akzeptanz digitaler Vermögenswerte sein wird.


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