Nach Konzernchef Heins erwischt es auch drei seiner erfolglosen Gefolgsleute. Die Zuständigen für Marketing und das operative Geschäft sowie der Finanzvorstand müssen gehen. [...]
Thorsten Heins machte den Anfang, nach eineinhalb wenig erfolgreichen Jahren wurde der BlackBerry-CEO kürzlich entlassen. Man kann ihm nicht vorwerfen, nicht vieles versucht zu haben, aber BlackBerry hat den Rückstand auf die Konkurrenz in seiner Amtszeit sogar noch vergrößert.
Mittlerweile wurden drei seiner ehemaligen Weggefährtten ebenfalls als mitschuldig ausgemacht: Marketingchef Frank Boulben und Chief Operating Officer Kristian Tear wurden vor die Tür gesetzt, ob und mit wem ihre Positionen gefüllt werden, ist noch nicht bekannt. Der bisherige Finanzchef Brian Bidulka darf nur noch als „Spezialberater“ tätig sein, vermutlich aber nur, bis das aktuelle Geschäftsjahr zu Ende geht. Er wird durch James Yersch ersetzt, der seit 2008 bei BlackBerry arbeitet. Zudem hat Vorstandsmitglied Roger Martin per heute sein Amt niedergelegt.
Insgesamt dürften bis zu 40 Prozent von im letzten Jahr noch 16.500 BlackBerry-Mitarbeitern im Verlaufe von Restrukturierungsmaßnahmen – die von Heins eingeläutet wurden – ihre Stelle verlierern.
* Fabian Vogt ist Redakteur der Schweizer Computerworld.
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