Das neue BlackBerry-Smartphone "Passport" hat dank quadratischem Design für viel Verwunderung gesorgt, die der Hersteller nicht einfach auf sich beruhen lassen will. [...]
„Es ist hip, quadratisch zu sein“ („It’s Hip to be Square“), heißt es nun im offiziellen BlackBerry-Blog. Die ungewöhnliche Geräteform wird dabei nicht nur als Bruch mit einen festgefahrenen rechteckigen Design-Paradigma positioniert. Denn gerade, wer auf dem Gerät wirklich arbeitet, profitiere von der besseren Darstellung von Inhalten wie E-Books und Dokumenten.
QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT
Für BlackBerry sind rechteckige Smartphones ein festgefahrenes Schema. Gerätehersteller hätten den ewig gleichen, unterhaltungsorientierten Look so lange nachgemacht, dass manche 2013 als „Jahr, in dem das Smartphone starb“ bezeichnet hätten. Dass das Passport mit seinem quadratischen 4,5-Zoll-Display mit eben dieser Tradition breche, schaffe neue Möglichkeiten. So sei der sichtbare Bildschirmbereich genau so groß wie bei einem klassisch-rechteckigen Fünf-Zoll-Display, biete aber dank der größeren Breite ein besseres Nutzererlebnis.
Während gängige Smartphones etwa 40 Zeichen pro Zeile, wird das BlackBerry Passport 60 Zeichen bieten. Das ist deutlich näher an jenen 66 Zeichen pro Zeile, die laut Hersteller wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ideal für Bücher seien. Das ungewöhnliche Bildschirmformat mache das Passport somit optimal für Websurfen, E-Books oder das Ansehen von Dokumenten und damit ideal für arbeitende Menschen. Dafür führt das Blog auch einige Beispiele ins Treffen.
FOKUS AUF BUSINESS-USER
Architekten beispielsweise könnten unterwegs leicht komplette Pläne ansehen und virtuelle Büroarbeit erledigen. Für Profis aus dem Finanzbereich sei es mit dem größeren Bildbereich leichter, Kurse auf webbasierten Handelsplattformen zu verfolgen und Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen. Gerade mit Blick auf Autoren betont Blackberry zudem den Wert des Hardware-Keyboards, das beim Schreiben nicht den Großteil des Blickfelds bedeckt. Ob solche Argumente Käufer wirklich vom Passport überzeugen können, bleibt zwar abzuwarten. Fest steht: BlackBerry besinnt sich damit voll auf seine klassische Kernzielgruppe, die Business-User. (pte)
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