BlackBerry-Revival: „Jeder liebt unsere Keyboards“

Der angeschlagene Smartphone-Riese BlackBerry hat heute, Dienstag, im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona zwei neue Geräte angekündigt. [...]

Um wieder in die Gewinnzone zu kommen, setzt der Konzern nicht nur auf das von Foxconn gefertigte günstige Touchscreen-Modell Z3 für den südostasiatischen Markt, sondern auch auf Klassisches. „Fast jeder, den ich treffe, sagt, dass er unsere Keyboards liebt“, so BlackBerry-CEO John Chen. Das BlackBerry Q20 soll daher mit einem Design punkten, das eher an Geräte aus für das Unternehmen besseren Zeiten erinnert.

Zu seinen Glanzzeiten war das damals noch Research in Motion genannte Unternehmen für seine Business-Geräte mit physischer Tastatur bekannt, zu der sich 2009 auch Trackpads gesellten. Mit dem BlackBerry Q20, das in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen soll, besinnt man sich auf eben diese alten Stärken. Denn Keyboard und Trackpad sind Chen zufolge klassische Features, die Kunden nach wie vor fordern. Was weitere Spezifikationen betrifft, hält sich das Unternehmen aber noch bedeckt, und auch zum Preis für das neue Modell im klassischen Design gibt es noch keine Angaben.

Fest steht dagegen, dass das BlackBerry Z3 das normalerweise eher im höheren Preissegment agierenden Anbieters unter 200 Dollar kosten soll, wenn es im April zunächst in Indonesien auf den Markt kommt. Das Gerät mit einem fünf Zoll großen Touchscreen wird mit BlackBerry OS 10.2.1 ausgeliefert und soll in weiterer Folge auch zusätzliche Märkte speziell in Südostasien erobern. Offenbar ist längerfristig auch eine LTE-Version des Geräts geplant, wenngleich der Startterminn dafür offenbar noch nicht feststeht.

Das Z3 ist zugleich das erste BlackBerry-Gerät, bei dem man auf die neue Partnerschaft mit dem aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen umstrittenen Auftragshersteller Foxconn setzt. Diese Zusammenarbeit ist Teil einer Strategie, um das Ruder bei BlackBerry herumzureißen und wieder die Gewinnzone anzusteuern. Ähnlich wie Nokia hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren einen dramatischen Abstieg erlebt und stand 2013 auch zum Verkauf. Dieser Plan wurde mittlerweile verworfen, man versucht aus eigener Kraft wieder größere Relevanz in einem heute von Android und iOS dominierten Markt zu erreichen. (pte)


Mehr Artikel

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*